Ariana, shopping, Stau und zu Hause. Reise vorbei!
Der Sprung von Burford zum Campingplatz Abbey Wood in London sieht auf der Karte so kurz aus. Tatsächlich ist man schon fast 3 Stunden unterwegs. Mitten durch London durch ist vielleicht die kürzere Strecke, aber auch die teurere (wg. der Congestion Charge Zone) und sicherlich die unangenehmere, also geht’s außen rum. Außen rum ist aber fast genausoweit wie die Strecke zwischen Burford und Londoner Stadtgrenze.
Wir sind zum Abendessen mit den Londonern verabredet und haben noch Zeit. Diese nutzen wir für’s Tanken und eine Shopping-Tour. Bei Waitrose in Canary Wharf kaufe ich mir auch für kommende Reisen zu nicht englischen Zielen Kaffee für die kleine Bialetti im Auto. Die Eigenmarke von Waitrose schmeckt echt gut. Im Leadenhall Market erstehe ich unter Heikes strengen Blicken eine Mütze in der Farbe Navy aus gewachster Baumwolle, passend zur Jacke, die ich in Cirencester erstanden habe.
Unser Sohn hat im Restaurant ‚Ariana‘ für 18:00 einen Tisch reservieren lassen. Wir schaffen es gerade so pünktlich zu seiner Wohnung und können gemeinsam zum Lokal laufen. Die Schwiegermutter unseres Sohnes ist auch dabei. Sie wird für insgesamt 14 Tage bei den Londonern bleiben. In ein paar Tagen kommt auch ihr Ehemann dazu. Leider hat es irgendwie nicht hingehauen, dass wir uns alle zusammen zur gleichen Zeit hier treffen konnten. Ahne ist zwar nicht dabei, hat aber das Essen im Ariana für uns alle spendiert. Wir trinken auf ihr Wohl und schicken ihr ein Gruppenselfie – leider erst am nächsten Tag, irgendwie geht beim Versand am Abend was schief.
Der nächste Tag ist lang. Früher als sonst aufstehen, alles reisefertig machen und frühstücken. Das restliche Material und das Werkzeug bei den Londonern abholen. Wg. der morgendlichen rush hour dauert die Fahrt dorthin fast eine Stunde! Kiss and drive! Dann ab nach Dover. Wir sind schon kurz nach 11:00 dort, haben die Fähre aber erst für 14:00 gebucht. Wir hoffen auf das, was wir schon oft erlebt haben und auch tatsächlich eintritt. Wir werden ohne Zusatzkosten oder Diskussionen auf die 12:00 Uhr Fähre umgebucht und können entsprechend früher ab Dünkirchen die Heimreise fortsetzen. Aber es bringt nichts! Antwerpen ist zu. Zu-er geht es nicht. Wir stehen oder schleichen ca. 1 ½ Stunden im Stau um die Stadt herum. Das nächste Mal müssen wir darauf achten auf alle Fälle auch an einem Sonntag zurück zu reisen.
Fix und fertig kommen wir zu Hause an. Tanken schaffen wir noch so eben. Das Nötigste wird aus dem Auto ausgeräumt (die Betten z.B.) und dann sehen wir zu, dass wir in die Waagerechte kommen.
England und Südwales, kurz und knapp. Mir war es zu kurz in Südwales.