Ohhh Fluch. Den Wecker nicht umgestellt. Um 06:30 meldet er sich penetrant und wirkungsvoll! Und das heute, wir haben Zeit satt und können sie uns nehmen für was wir wollen. Doch nicht zum früh aufstehen!!
Gott sei Dank gibt es wenigstens einen vernünftigen Kaffee (siehe gestern zum Thema Kaffeemaschine). Der Camping Platz gehört zu einer Kette (Camp One) über die ein hoher Standard sicher gestellt wird. Das Sanitärhaus ist top. Duschen ohne Zeitbeschränkung – meistens maximal 5 Minuten. Auch die Küche ist hervorragend. Wir nutzen sie nur zum Abspülen, frühstücken jedoch zuvor im Auto. Dann geht es nochmal an den Strand zum Spaziergang, soweit Heikes Knie mitmacht eben.
Vor dem Hafen stehen 23 (!) Schiffe! Eine interessante Aussicht von Strand aus. Anschließend fahren (!) wir nach Skagen rein.
Heikes Knie wären wir die relativ kurze Strecke von höchstens 2 km gelaufen. Auch die Lauferei in der Stadt macht Heike was aus und wir machen alsbald eine Pause – Softeis! Ein Genuss! Bei Windstärke 5 (in Böen bis zu 8) macht das aber nur im Windschatten an die Häuserwand gedrückt wirklich Spaß. Langsam aber sicher kommen wir im Hafen an und entern ein Fischlokal für’s Mittagessen. Die Preise sind in der Touristenhochburg Skagen kein Schnäppchen, aber tragbar. Insbesondere die Scholle ist eine Wucht. Wir nehmen zwei verschiedene Gerichte und tauschen miteinander die Hälfte aus. So hat jeder was von jedem.
Am Hafen finden wir die historischen Mopeds einer Gruppe aus Norwegen. Leider verwaist und wir können mit ihnen nicht über die faszinierenden Gefährte reden, aber wenigstens ein Foto machen.
Da öffentliche Toiletten in Dänemark kein Problem sind und in regelmäßigen Abständen gut gepflegte Anlagen zu finden sind, bleiben wir recht lange in Skagen und können den Shopping-Verlockungen gerade noch so wiederstehen, fast zumindest. Wir erbeuten einen kleinen Trichter aus Edelstahl. Das benötigten wir doch schon immer!
Da man draußen zwar gut in der Sonne laufen, aber wg. des heftigen und frischen Windes nicht gut rumsitzen kann, sind wir früher am Auto als geplant. Der Wind hat mich schläfrig gemacht und wir machen eine Pause mit Augenpflege bevor wir nach Hirtshals starten.
Der Hafenbereich in Hirtshals ist öde. Sieht immer noch so aus, wie eine halbe Baustelle. Vor dem Check In gibt es keine Sanitäreinrichtungen, aber wenigstens danach. Auch hier ist der Check In, wie bei den Fähren über den Kanal nach England, reibungslos und flott – wenn bei der Buchung alle Angaben gemacht worden sind. Irgendwie schaffen es immer wieder einige Menschen den Ablauf mit Gott weiß was aufzuhalten. Kein Streß und Ärger. wir haben Urlaub und das ganze ist maximal amüsant.
Das Schiff legt erst ¼ vor 9 ab. Deutlich zu spät. Das ist bedauerlich, da wir beide schon müde sind und uns daher nicht mehr lange auf dem „Sonnendeck“ aufhalten. Bietet sich aber ohnehin nicht wirklich an, es ist recht windig, ja fast stürmisch.
Heike und ich haben vorsichtshalber Postafen-Tabletten genommen. Als Nebenwirkung tritt Müdigkeit auf. Also landen wir früh in der Kabine.