Eine katastrophale Anreise

Kaaverdalen 23 – unser Ferienhaus für die kommenden Tage

Das hatten wir noch nie auf einer Fahrt gen Dänemark / Fanø.

Früh auf der Insel ankommen hat doch was. Dann können wir in Ruhe das Haus einräumen, Lebensmitteleinkäufe tätigen, wie immer, und auch noch einmal an den Strand. Wir sind gespannt, wie er in diesem Jahr ausschaut. Also stehen wir früh auf (04:30) und bekommen einen ersten, wenn auch kleinen Schrecken. Es schneit und zwar nicht zu knapp. Was soll das denn? Ich denke Klimaerwärmung. Wenn man’s nicht gebrauchen kann passiert’s.

Wir lassen uns nicht erschüttern und starten recht zügig um ca. 05:45. Wir wählen die A1. Der Schneefalls soll sich nur bis in Münsterland erstrecken und dort angekommen wird es tatsächlich weniger und irgendwann hört der Schneefall auch auf. Wir kommen staufrei und angenehm bis nach Neumünster.

Im dortigen Outlet legen wir eine längere Pause ein und shoppen u.a. Unmengen Lindt Weihnachtssüßigkeiten für Schwiegermutter und eine Freundin. Und weil’s so schön ist, laufen wir einmal durch das ganze Outlet und „finden“ für uns noch reduzierte Unterwäsche. Wir essen etwas und machen uns nach einer guten Pause auf die Reise.

Ab er nicht sehr lange . . . . Nach Neumünster Schneeeinbruch! Google Maps zeigt überall Stau. Tatsächlich geht nichts mehr. Alternativstrecken scheinen auch zu zu sein. Überall werden Unfälle oder Pannen gemeldet. LKW stehen quer und die, die nicht quer stehen versuchen mit durchdrehenden Reifen auf der Bahn zu bleiben oder geordnet auf den Seitenstreifen zu kommen. Landstraßen sind gesperrt, Ausfahrten sind zu. Für die Strecke von Neumünster bis zum Ziel brauchen wir 7 Stunden! Insgesamt dauert die Reise fast 16 Stunden, incl. der Pausen. Wir haben die Strecke schon in 10 Stunden gemeistert. Nur so zur Einordnung der irrsinnigen Verzögerung!

Aber wir kommen gesund und munter an. Da es schon spät ist, 20:35 Uhr, verschieben wir den Einkauf der notwendigen Lebensmittel auf den Folgetag. Für’s heutige Abendessen und das morgige Frühstück haben wir alles dabei. Auf der einen Seite fix und fertig durch die lange Anreise, auf der anderen Seite aufgekratzt packen wir das Auto aus und räumen alles ins Haus.

Das Haus hat es schwer. Unser „Traumhaus“ ist für uns der Maßstab, vielleicht kein fairer oder angemessener. Wir beschliessen unausgesprochen erst mal kein Urteil zu fällen, sondern den kommenden Tag abzuwarten. Aber eines fällt sofort (negativ) auf. Die Heizung funktioniert nicht richtig. Das Haus hat bei unserer Ankunft 13 Grad und wird nicht wärmer, nur der Ofen bringt’s dann endlich. Das ist nicht i.O. Also haben wir morgen was zu tun.

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