Und weiter geht der Weg nach Norden – Stocka

Stockholm – Stocka Gästhamn, 337 km.

Die ganze Strecke über Autobahn. Damit hatte ich nicht gerechnet. Gut ausgebaute Landstraßen schon, aber so bequem und schnell . . . .  Ich verstehe, weshalb viele Nordkapreisende nicht über Norwegen, sondern über Schweden gen Norden fahren. Wenig Zeit für die Reise und über Schweden geht schnell. Erst recht im Sommer.

Für uns ist die schwedische Autobahn das Autobahnparadies: Wir fahren ohnehin meistens nur zwischen 100 und 110 km/h. Hier darf man gar nicht schneller! Die meisten Autofahrer*innen sind sogar noch ruhiger und entspannter unterwegs. Keine Baustellen, keine Staus . . . was will man mehr . . . auf der Autobahn, meine ich.

Die Fahrt ist so, wie es sich schon andeutet. Vergleichsweise fix und ereignislos, rechnet man die ‚Fahrzeugstatus-Meldung‘ unseres T6 mal nicht mit: „Ölstand prüfen!“. Wußte gar nicht, das der T so was macht. Und tatsächlich, ungefähr einen 3/4 Liter war beim nächsten Tankstop notwendig. Wie kann das denn sein? Vor Fahrtbeginn habe ich doch auch das kontrolliert! Vermutlich hat sich durch Kurzstrecken zu Hause das Öl mit Diesel angereichert. Viele Stunden Autobahn haben dann den Diesel im Öl verbrannt und den niedrigen Stand verursacht. Bei Mopeds ist das jedenfalls so.

Wir landen heute im Gästehafen von Stocka, einer Park4Night-Empfehlung.

Unterwegs haben wir schon Schnee zu sehen bekommen, hier liegt keiner mehr, aber Eis ist noch allüberall. Es ist aber gut gestreut, die Dorfstraße sieht aus wie eine Schotterstraße. Wir machen einen ausgedehnten Spaziergang durchs Dorf und raus auf die vorgelagerte Insel (mit einem Damm verbunden).

Im Dorf kaufen wir im Dorfladen ein. Das machen wir sehr gerne. Diese Dorfläden sind für die Gegend wichtig und bieten in der Regel alles was man braucht, darüber hinaus trifft man dort auch gelegentlich nette Leute, mit denen man ein Wort wechseln kann. Gerade in so kleinen und  abgelegenenOrtschaften fällt jeder auf, der nicht hier wohnt. Gerade im Winter! Wir werden auch von jedem, den wir beim Spaziergang treffen freundlich begrüßt, ob Fußgänger oder Autofahrer. Auf dem Spaziergang finden wir auch das Wartehäuschen an einer Bushaltestelle, mit ein paar Büchern zum Lesen.

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