Wir fahren „über die Berge“ (immerhin fast 600moh) in Richtung Ostsee. Oben misst unser Auto -18,5 Grad, unten auf Meereshöhe haben wir in der Sonne -5 Grad.
Auf der Fahrt hat unser Multidingsbumsgerät aus dem Auto wieder mal mit uns „gesprochen“, die gesamte Fahrt hat es funktioniert. Aber nur um seinen Dienst dann in Luleå einzustellen, zumindest teilweise. Ich tippe auf eine defekte Rückfahrkamera. Sie zeigt, auch wenn sie funktioniert, nur eine mattes Bild, unscharf, dunkler als sonst, mit Vignettierung.
Storuman – Luleå, eine Strecke von 335 km für die wir vier Stunden benötigt haben. Und das auch nur, weil die Strecke super ausgebaut ist und das Verkehrswetter optimal war, Sonne satt. Damit habe ich nicht gerechnet. Eine Hälfte der Strecke führte uns über die Reichsstraße 94. Reichsstraße eben, keine E Straße, war aber genauso gut ausgebaut.
In Luleå haben wir einen Stellplatz mitten in der Stadt am Meer ausgemacht, direkt am Kai. Kein Campingplatz, soll aber alles haben, was man so braucht. Vor Ort die Enttäuschung. Der Stellplatz ist bombig. Eine hervorragende Aussicht auf die zugefrorene Ostsee. Die Menschen nutzen sie für Spaziergänge, Schlittschuhfahrten und vieles mehr. Aber keine Dusche, kein Frischwasser, keine Toilettenanlagen. Neeeee! Wir wollen zwei Tage in Lulea bleiben. Also ab zum Campingplatz.
Nach dem Einchecken fahren wir erst mal Einkaufen. Jetzt fehlt fast täglich irgendwas, das wir verputz haben. Die Ernährungskosten werden aber trotz etwas höherer Preise den kleinsten Kostenblock dieser Reiser abbilden. Die Transportkosten überragen sicherlich alles. Wir tanken täglich, damit wir immer am nächsten Tag ohne Tankstellensuche starten können. Heute auch noch AdBlue auffüllen! Hier ist Sprit und so’n Zeug teurer als daheim.
In Lulea muss es zumindest in der Vergangenheit stark geschneit haben. Es liegen überall Riesenberge mit Schnee herum und müssen entsorgt werden.