Peninver – Arrochar am Loch Long

Inverary „Einkaufsstraße“

Der Loch Long ist ein Meeresarm, nicht weit entfernt vom Loch Lomond, einem Binnensee. Wer da durchblicken soll . . . . . Schon gestern hat die Wettervorhersage zunehmende Bewölkung in der Nacht versprochen und aufkommenden Regen gegen Mittag. Um das Ergebnis vorwegzunehmen: Die Vorhersage war äußerst zuverlässig.

Bedeckter Himmel, 11 Grad, kräftiger Wind. Wir bekommen am Morgen den Camper noch trocken reisefertig. Das ist immer ganz angenehm. Wir fahren  über die Halbinsel Kintyre die gleiche Strecke nach Norden zurück wie auf dem Hinweg vor wenigen Tagen. Heike liest derzeit ein spannendes Buch und erzählt davon. Das verkürzt die Reisezeit, die heute ohnehin nicht lang andauert. Wir hatten überlegt von hier aus in einem Rutsch bis nach Dumfries durchzufahren. Haben uns dann wg. der langen Fahrt jedoch dagegen und für eine Zwischenübernachtung irgendwo um den Loch Lomond herum entschieden, jedoch nichts gebucht.

Also fahren wir los und gucken mal. Zuerst einmal nach ein paar wenigen Lebensmitteln bei Tesco in Campbeltown und dann während einer Pause in Inverary nach einer tollen Whiskyauswahl im Shop The Loch Fyne. Hervorragendes Geschäft mit eigenen Abfüllungen und Sonderabfüllungen diverser Destillerien für The Loch Fyne. Aber . . . . in UK ist Whisky teuer!

Inverary Hafen

In Inverary kommen wir dann endlich der Empfehlung eines Local von irgendwo und irgendwann vor Tagen nach und kaufen Highland Tablet. Eine Süßigkeit, die nicht nur nach Zucker schmeckt, sondern auch ein wenig nach Karamel und Salz. Lecker? . . . . . Hmmm ?!?!?! Nun . . . . Wir kaufen es bestimmt nicht noch einmal. Natürlich nur des hohen Zuckergehaltes wegen!!

Schon in Inverary fängt es an zu tropfen. Der Himmel ist die ganze Zeit schon grau. Vom tollen Sonnenschein gestern kein einziger Strahl. Als wir in Arrochar ankommen regnet es. Wir haben keine Lust noch weiter zu suchen und gehen auf den hiesigen Campingplatz. Kein besonders komfortabler und toller Platz. Für einen verregneten Nachmittag und eine Nacht wird es reichen. Nach uns kommen viele andere auf die gleiche Idee. Anfänglich sind wir allein, dann kommen immer mehr. Bin gespannt wie sich das morgen früh in dem kleinen Sanitärgebäude gestaltet.

Diesen Platz musten wir bar bezahlen! Musten! Keine Wahl. Meine letzte 20 Pfund Note wechselt den Besitzer. Auf der Suche nach Bargeld erzählt uns der einzige Automat in diesem Ort, dass er für seine Leistung uns 100 GBP zu überlassen, vier Pfund haben möchte. Nee! Dann nicht. Dannn schauen wir mal, dass wir unser aufgebrauchtes Bargeld in Dumfries auffrischen. Es wird mehr mit Bargeld hier in der Walachei gedealt, als ich gedacht habe.

Heike strickt am Nachmittag ihre Socken fertig, ich schreibe Tagebuch, ab und zu beobachten wir die Neuankömmlinge und den Regen und diskutieren die verschiedenen Whiskies, die wir im Zuge dieser Reise probiert haben. Der Spitzenreiter war der Whisky, den man uns bei Glen Scotia leider nicht verkaufen wollte. Für Heike stehen die Blair Athol auf Platz 2, für mich die Scapa Whiskies.

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