Beim Onkel habe ich mir mit meiner Espresso“maschine“ einen Kaffee zum Frühstück gemacht. Seiner ist . . . . ziemlich hell.
Nach dem netten Frühstück sind wir dann auch aufgebrochen und haben die Kaffeemaschine vergessen. Der „Ich-habe-was-gefunden“ Anruf ereilte uns, als es sich nicht mehr lohnte dafür zurück zu fahren. Wir haben im Skandinavienpark eine neue Maschine gekauft, man gönnt sich ja sonst nichts :o((. Die Spritpreise machen den Urlaub schon teuer genug, das musste jetzt eigentlich nicht sein.
Die Fahrt zum Ziel, Campingplatz Greenen Strand, nördlich von Skagen, ist weit, über 500 km. Und es dauert. Auch wenn die Fahrerei auf der Autobahn in Dänemark angenehmer = entspannter ist als in Deutschland, die Strecke zieht sich hin. Zwischendurch wird im Zuge einer Kaffeepause die neue Espressomaschine „eingekocht“, zwei Mal nur mit Wasser, dann Kaffee. Ansonsten ist die lange Fahrt wie immer in Dänemark, (Gott sei Dank) ereignislos. Heike macht ein Nickerchen zwischendurch, ich höre endlich mal wieder Hörbuch – Terry Pratchett: Wahre Helden.
Gegen 16:30 kommen wir an, checken sofort ein, richten das Auto ein . . . .
. . . . und gehen dann erst mal am Strand spazieren. Es ist gerade Flut und ziemlich windig.
Vor der Küste sehen wir 15, in Worten fünfzehn Schiffe in Warteposition. Sie wollen in den Hafen und kommen nicht rein. Wir hatten schon zu Hause davon gehört. Viele Häfen, auch in Deutschland sollen davon jetzt betroffen sein. Die Lagerflächen in den Häfen sind überfüllt. Ankommende Schiffe können nicht einfach so und vor allem schnell entladen werden. Einfach nur leere Schiffe zum Abtransport der Waren gehen nicht auf die Reise und kommen daher auch nicht an. Es fehlen Container für Stückgut und letztlich hat der Stau in Shanghai für eine Welle gesorgt, die erst einmal abgearbeitet werden muss. Blöde Sache. Es soll zu Engpässen bei der Versorgung (mit was??) kommen können.
Die Bunkeranlagen der Deutschen aus dem 2. Weltkrieg überläßt man hier, wie an anderen Stellen in ganz Skandinavien auch, mehr oder weniger einfach sich selber. Sieht pittoresk aus.
Der Spaziergang ist nicht lang. Heikes Knie ist noch nicht ganz fit und der Urlaub steht erst am Anfang. Kein unnötiges Risiko.
Leider können wir nicht draussen essen, es ist zu windig und dadurch ziemlich frisch. Aber mit offener Seitentür ist das Outdoorfeeling fast perfekt. Um 21:00 sitze ich noch im Auto am Rechner und entwickele die Bilder des Tages. Es ist noch hell draussen. Nicht wie im Winter! Da wäre es schon seit fünf Stunden finster.