So! Es ist vollbracht. Beide Schränke sind eingebaut und vom Material ist nur der Abfall übrig. Das hat zumindest funktioniert.
Natürlich war noch mehr zu tun, als ’nur‘ den Schrank fertig zu stellen; die ein oder andere Kleinstreparatur und Wiederherstellung, sozusagen by the way. Aber jetzt ist Feierabend.
Morgens bin ich mit der Enkelin und dem Sohn zu Waitrose gelaufen, um die Arikel einzukaufen, die es hier in der Nähe nicht gibt. Ein 30 Minuten Spaziergang pro Richtung. Auf dem Rückweg ist die Enkeltochter eingeschlafen. So ein Morgenspaziergang macht noch Sinn. Da ist was zu erledigen und das Notwendige wird mit dem Sinnvollen verbunden. Ansonsten gehen die Londoner morgens vor der Arbeits spazieren, um sich zu bewegen, mehr nicht. Das ist mir so früh am Tag zu wenig.
Am Nachmittat bescherte ich mir selber ein ungewolltes Abendteuer. Sägen, fräsen, bohren, schleifen, das alles fand auf einem der Balkone statt. Nach abgeschlossener Arbeit habe ich den Balkon dann aufgeräumt und gefegt. Damit der Fegestaub nicht ins Haus zieht, habe ich die Balkontür angelehnt. Dachte ich! Leider war sie zu, eingeriegelt! Klopfen, rufen, an die Scheiben hämmern. Alles hat nichts genutzt. Sohn saß in seinem Office mit headsets in meetings und hat nichts gehört. Toll. Ich musste in die Wohnung ‚einbrechen‘. Gott sei Dank hatte ich das gesamte Werkzeug auf dem Balkon gelagert und so eine ausreichende Auswahl.
Am Abend habe ich mit dem Sohn unsere Enkeltochter aus der Kita abgeholt und dann sofort das Essen zubereitet. Der Ofen hier ist der Graus. Ich komme mit Strom betriebewnen Herden nicht klar und ich meine auch, die Hitze dieses Herdes reicht nicht aus. Die Bratkartoffeln sind beim besten Willen nicht braun und knusprig geworden.
Die Wetterprognose für die kommenden Tage ist gut. Ich kann mir jetzt überlegen, was ich mir in London noch so ansehen werde. Auch ein schöner Gedanke.