Früher als gedacht oder anfänglich geplant.

Tja, so kann es kommen.

Das war ein Abenteuer! Nicht, dass ich heute um 06:00 wach geworden und dann sofort aufgestanden bin, statt erst um 06:30. Sondern die Fahrt nach und die Ankunft in Dover. Anfänglich lief alles gut, während der Strecke über Land zur Autobahn. Auf der Autobahn sofort eine Baustelle mit Umleitung und „closed road ahead“. Und dann bin ich auch noch falsch abgebogen!!! Im Weiteren eine Riesenbaustelle mit stark reduzierter Geschwindigkeit. Ich dachte ich komme nie an. Gut, dass ich so früh aufgestanden und losgefahren bin.

Ca. 10 km vor Dover ein Stau, nur LKW auf der linken Spur. Alle anderen dürfen rechts vorbei. Das geht bis in den Hafen so. Durch die Grenzkontrolle geht es noch gut. Zum Check In komme ich nicht. PKW und Transporter fahren ganz rechts durch die Grenzkontrolle. LKW nutzen alle (!) Spuren weiter links. Nach der Kontrolle muss ich aber links rüber, damit ich den DFDS Check In erreiche. Ich stehe in der Spur ganz rechts und werde auch von einem Hafenmitarbeiter mit Warnweste ausdrücklich dorthin eingewiesen. Aber jetzt komme ich nicht nach links rüber zum DFDS Check In. Ich stehe zwischen LKW und links von mir nur LKW, eine geschlossene starre Mauer. LKW die sich nicht bewegen, bzw. nur selten und wenig. Ich steige aus, sondiere die Lage und diskutiere mit einem Fahrer, dass er bitte nicht fährt, wenn es für ihn möglich ist, sondern mich durchschlüpfen lässt. Er lässt sich auch darauf ein, obwohl ich seine Äusserungen nicht verstehe – er klingt irgendwie nach Osten. Nun stehe ich vor dem richtigen Check In, aber es geht nicht vorwärts, warum auch immer.

Und die Zeit fließt dahin. Ich werde so langsam nervös, trotz des anfänglichen Zeitpuffers. Letztlich klappt es dann doch noch. Das Schiff verlässt den Hafen aber nicht um 11:55, sondern mit gut 30 Minuten Verspätung. Das ist mir hier noch nicht passiert.

Die Ursache für das ganze Theater ist P&O Ferries. Sie haben 800 Beschäftigte entlassen, warum auch immer. Vier Schiffe stehen im Hafen und bewegen sich nicht.

Die für P&O gebuchten LKW blockieren die anderen Fahrzeuge für DFDS und Irish Ferries. Offensichtlich ist alles recht kurzfristig geschehen und die Buchungen sind nicht rückgängig gemacht worden. Es ist ein Chaos. Die Mitarbeiterin am Check In ist auch völlig fertig.

Der Rest klappt dann wieder ganz gut, bis auf Antwerpen. Um Antwerpen herum wird sowohl auf Google Maps als auch auf meinem Bordnavi der übliche Stau bzw. zähe Verkehr angezeigt. Kurz vor Antwerpen ein neues Schild: GPS ausschalten und nicht darauf vertrauen! ????????? OK. Ich schalte zwar nicht aus, versuche allerdings nach Wegweisung im Baustellenchaos zu fahren und lande prompt, wo ich nicht hin will, nämlich mitten in der Stadt. Seufz. Das hatten Heike und ich schon mal. Da hilft nur eins, geduldig die innerstädtischen Staus ertragen, mit dem Verkehr schwimmen und nicht verzweifeln. Ich glaube, ich zuckle gut eine Stunde in Antwerpen herum, bzw. um Antwerpen City herum. Danach geht’s dann wieder und ich rufe Heike an. Erleichtert schwatzen wir. Ich passe nicht auf und . . . . schwupps an der Abfahrt vorbei. Sch . . . .  Also noch eine kleine Zeitverzögerung. So’n Mist.

Das war dann aber auch schon alles, was von der Rückfahrt besonders erwähnenswert wäre. So eine Fahrt, ist halt, wie solche Fahrten sind. Vorwiegend langweilig und sie müssen einfach überstanden werden. Das gilt insbesondere, wenn ich allein unterwegs bin.

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