Wir kommen wieder! Ganz bestimmt! Aber heute ist’s erst mal der letzte Tag auf norwegischem Boden.
Gestern Abend hat es noch heftig geregnet. Auch noch in der Nacht. Wir haben Glück. Am Morgen ist es zumindest regenfrei als wir das Auto abrüsten und uns auf den Weg zur Fähre nach Venjaneset begeben. Sie bringt uns nach Hatvik. Wie sind (zur Sicherheit!!) zu früh los gefahren und müssen am Fähranleger auf die Fähre warten. Erst sieht es so aus, als würden wir allein auf der Fähre sein, aber dann kommen doch noch welche. Insgesamt fühlt es sich aber so an, als würde die Fähre nur für uns fahren.
Der Rest ist schnell erzählt, resp. geschrieben. Die Fahrt von Hatvik nach Bergen ist nicht spektakulär. Der Verkehr wird immer dichter, wir kommen halt der zweitgrößten Stadt Norwegens immer näher. Navi, Karte und Beschilderung bringen uns schnell und sicher zum Anleger, mitten in der Stadt! Entsprechend eng geht es zu. Nicht viel Platz in den Reihen. Beschäftigte der Fährgesellschaft Fjordline fordern die Fahrzeugführer immer wieder auf, dichter auf den Vordermann aufzufahren. Auch hier sind wir zu früh angekommen (ca. 1,5 h), stehen aber nicht allein und warten. Andere sind noch früher gekommen.
Wir kommen irgendwie nicht als erste, sondern gefühlt als letzte auf’s Schiff. Darüber hinaus teilen wir uns ein (sehr teures !) Auslaufbier. Das ist schon Tradition für uns. Ein Auslaufbier auf der Fähre zum Abschluss. Das hat was. Wir kommen daher aber erst spät unter Deck und finden keinen Sitzplatz mehr.
Das Schiff ist voll. Voller als es erst den Anschein hatte. Es dauert, bis wir begreifen, woran das liegt. Daran hätten wir mal eher denken sollen. Die Fähre legt noch in Stavanger an. Passagiere von Bergen nach Stavanger benötigen ja keine Kabine und belagern alle Plätze die es so gibt. Eher aus Zufall ergattern wir dann doch noch einen Sitzplatz und verbringen die Zeit lesend bis zum „Middag“ (Lunch oder Abendbrot).
In Stavanger liegen wir länger als nötig am Anleger. Zumindest sind alle Passagiere mit dem Ziel Stavanger von Bord und „die Neuen“ an Bord, aber es geht nicht weiter. Nun . . . .
Das Buffet ist eine Wucht. Wir haben einen tollen Platz in der Mitte des riesengroßen Heckfensters und eine Bombenaussicht. Es schmeckt uns viel zu gut. Wir essen zu viel, können aber dennoch hervorragend schlafen.