Luleå

Warum in Gottes Namen Luleå?

Doch des Morgens wird erst einmal „geschuftet“. Der Vertrag mit den Partnern des DRZ ist immer noch nicht einvernehmlich abgestimmt. Einer der Partner macht es schwierig. Fast zwei Stunden wird also was für’s DRZ getan, Heike strickt derweil weiter an den Filzschuhen, die der Sohn mal bekommen soll.

Erst gegen 12:30 starten wir in Richtung der alten Kirchstadt. Weltkulturerbe. Es ist nicht die einzige Kirchstadt in Schweden, auch nicht die älteste. Es gibt sie noch relativ häufig, auch älter, aber nicht so umfangreich und typisch. Daher Weltkulturerbe.

Wir haben Glück, dass der Wintermarkt in Jokkmokk stattfindet (den wir nicht besuchen). Dadurch kommen viele Besucher nach Luleå, erklärt uns eine sehr nette Dame auf deutsch mit sympatischem schweizer Dialekt in der zentralen Kirche des Ortes, und die Kirche ist auch heute geöffnet. Darüber hinaus ist eines der kleinen Kirchhäuser „besetzt“ und ein älterer Herr erzählt uns viel über das Leben in diesen Häusern.

Wir besuchen noch das Besucherzentrum, in dem allerlei rund um die Historie und die Eigenarten des Kirchdorfes erklärt wird. Ich muss die Schuhe ausziehen, um ins Obergeschoß gehen zu können. Und das mir, mit meinen ständig kalten Füßen. Aber Schuhe mit Spikes sind oben auf dem empfindlichen Boden nicht erlaubt. Heike kann ihre Spikes einfach abziehen.

Danach geht’s wieder „heim“. Zum Sonnenuntergang sind wir auf dem Campingplatz.

Heute waren es -15 Grad, tagsüber in der Sonne. Die vergangene Nacht war es nur ein wenig kälter. Die kommende Nacht sollen es -18 Grad werden, aber so richtig wird es uns wohl erst morgen Abend in Äkäslompolo erwischen, dann wird wohl die -20Grad-Marke „geknackt“. Noch funktioniert die Heizung fehlerfrei. Toi, toi, toi!!

Das Multidingsbumsgerät im Auto funktioniert zwar hin und wieder (heute ging’s), aber da ist wohl was größeres defekt. Die Rückfahrkamera ist verschwommen und dunkel. Vermutlich ist etwas ins Gehäuse eingedrungen.

2 Antworten auf „Luleå“

    1. Hallo Ellen, hallo Rolf,
      wir bleiben hier in Äkäslompolo aus verschiedenen Gründen. Zum Einen ist eine Fahrtdauer von ca. 4 Stunden genug für einen Tag. Lulea – Äkäslompolo liegen ziemlich genau 4 Stunden auseinander. Zum anderen sind wir hier schon mal gewesen und wollten sehen, ob „noch alles beim Alten ist“. Und nicht zuletzt könnte die nächste Etappe wg. des anstehenden Wetters schwierig werden. Daher fahren wir auch nicht „durch“ bis Tromsø, sondern nur bis Kilpisjärvi. Nein, Eisschwimmen wollen wir nicht in Äkäslompolo. Als wir ankamen war es -19 Grad kalt. Nichts für ein Freibad. Aber immerhin wärmer als heute morgen um 09:00 Uhr: -29 Grad!
      Viele Grüße aus dem hohen (und im Moment noch kalten) Norden.

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