Tromsø im Regen

Auch heute wieder 7 Grad plus (!) und Regen, aber nicht ganz so viel wie gestern. Kein Wetter um Fotos zu machen. Ich habe meine Kamera zwar mitgeschleppt, aber nicht ausgepackt, nur das Smartphone mal zwischendurch.

Ich mochte heute gar nicht aus dem Bett. In der Nacht war es dermaßen stürmisch, das ganze Auto hat geschwankt, ich konnte ab 04:00 morgens nicht mehr richtig schlafen. Heike hat gerazt, als wäre nichts gewesen.

Tiefpunkt in der Laune hin oder her, heute fahren wir erst einmal mit dem Bus in die Stadt. Man kann hier online verfolgen wo die Busse gerade sind und wann sie an der Haltestelle der Wahl ankommen –> kart.fylkestrafikk.no. Wir sind auf dem Weg zur Bushaltestelle richtig naß geworden und stehen mit zwei anderen nassen Katzen im Wartehäuschen. Wir müssen ein wenig auf den Bus warten und kommen ins Gespräch. Zwei junge Studentinnen aus Australien. Für eine ist es der erste Schnee in ihrem Leben. Sie ist begeistert vom Hagel, der gerade auf uns herniederging. Hätte aber gerne mehr Sonne zum Wandern im Schnee. Nun . . . . Wir spendieren nicht nur uns, sondern auch den beiden die Bustickets. Sie wollen auch zum Polaria, wie wir.

Im Bus lerenen wir eine ehemalige Lehrerin kennen. Sie ist zwar pensoniert, aber auf dem Weg zu einem kleinen Nebenjob in der Nähe des Polaria. Sie nimmt uns unter ihre Fittiche, hilft uns die richtige Haltestelle zu finden und in einen anderen Bus umzusteigen. Nebenher erzählt sie uns von der Stadt. Ein Zufallsguide, besser geht es nimmer.

Das Polaria sieht aus wie „umgestürzte Ikeakisten“ und ist einen Besuch wert. Aber es ist voll, wohl dank des „guten“ Wetters. Im Polaria gibt es auch ein kleines Kino, in dem ein Film über’s Polarlicht gezeigt wird. Ist ja klar . . . .

Polaria

Nach einem Bummel durch die Stadt im Regen, wir werden auch ordentlich durchgeweht, gehen wir in Peppes Pizza essen, eine Restaurantkette mit amerikanischer Pizza. In Erinnerungen schwelgen, sozusagen. Tochterherz hat hier studiert. Der Laden war da öfter mal eine Anlaufstation, auch für Schwiegermutter und Heike auf Enkeltochterbesuch. Im Restaurant recherchieren und entscheiden wir auch die kommenden Tage. Wir werden angesichts der Prognose, die dauerhaft mieses Wetter verheißt, nach Süden fahren und nicht länger hier bleiben. Das war anders geplant.

Aus gesundheitlichen Gründen müssen wir auf Alkohol verzichten (hört sich schlimm an, nicht wahr?) und gehen daher nicht in die Mack Ølhallen, sondern kaufen „nur“ drei Dosen dieses Goldes als Mitbringsel ein.

Als wir wieder am Auto ankommen ist es beinahe schon dunkel. Der Tag heute hat meine Laune doch gebessert. Heikes sackt auf den Nullpunkt. Ich fülle Frischwasser nach und . . . . die Wasserpumpe versagt ihren Dienst. Warum? Keinen Schimmer. Vielleicht bekrabbelt sie sich wieder? Ich hatte Angst davor, dass die Heizung ihren Dienst einstellt. Das ist zumindest bislang nicht geschehen und soll bitte auch nicht passieren (toi, toi, toi)! Dafür ist aber jetzt auch der Griff der Seitenschiebetür defekt und hängt irgendwie nur noch an einem seidenen Faden. Noch geht die Tür von aussen auf. Noch!! „Unser Auto fällt auseinander!“, ist Heikes Prognose für die Weiterfahrt. Gott sei Dank konnte die Sauna am Abend ihre Stimmung etwas heben. Aber blöd sind die Defekte schon. Erst Rückfahrkamera, jetzt Türgriff und Wasserpumpe.

Die Küche auf dem Campingplatz

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