Langlauf war ja schon . . . nicht unanstrengend, aber Fatbike fahren . . . .
Heute taut es nicht mehr. Es sind wieder Minusgrade, wenn auch nicht viele. Daher fahren wir runter ins Dorf und wollen uns Fatbikes mieten. Wir fahren mit dem Auto, weil wir auch die Langlaufausrüstung (der Tochter!!) mitnehmen. Für den Fall, dass wir keine Fatbikes mehr mieten können. Finnland hat Ferien und damit herrscht hier Hochsaison.
Aber es klappt. Für 45,– € Tagesmiete können wir uns je ein Bike mieten.
Ich bin mein Lebtag noch nicht Montainbike gefahren, erst recht nicht im Gelände. Das steht mir jetzt aber mit dem Fatbike bevor, halt nur im Schnee. ‚Nur‘!!
Nach über vier Stunden Tour bin ich ganz schön fix und fertig, obwohl wir sicherlich einen leichten Track gefahren sind. Aber für mich war es nicht einfach. Zum Schluss waren die Finger und vor Allem anderen der Daumen eiskalt. Das sind Schmerzen! Die Füße waren auch kalt, aber noch erträglich. Zwischendurch hatten wir sogar etwas Sonne, aber während des Teilstückes auf dem gefrorenen See pfiff der eisige Wind doch ziemlich arg.
Auf einem folgenden Fotos ist der blaue Stab zu erkennen, der den Weg während der 20-km-Tour gewiesen hat. Der Track war maximal ein Meter breit. Bei Gegenverkehr nicht gerade das meiste. Und NEIN, wir waren nicht entgegen der Einbahnrichtung unterwegs!!
Direkt neben der Spur war der Schnee sehr tief. Tochter hat sich einmal mit dem Fuß an der falschen Stelle abgestützt und steckte schon bis zum Po im Tiefschnee. Irgendwie habe ich den losen Schnee in einer Gefällstrecke nicht gemeistert und landete ebenfalls neben der Spur. Aus dem weichen und tiefen Schnee raus und hoch auf die Spur zu kommen, war nicht so einfach. Passiert ist, ausser das die Lachmuskeln strapaziert wurden, nichts. Schnee ist ja weich und ein Baum stand nicht im Weg.
Am Abend bin ich fix und fertig. Wesentlich schlapper als nach dem Langlauftag. Ich schlafe nach der Sauna beim Abkühlen fast ein und muss mich erst mal für ein paar Minuten hinlegen.
Heike hat den familienlosen Tag mit Stricken und Lesen genossen. Ich freue mich sehr, dass wir einen solche Teilung hinbekommen. Ich bin froh, dass auch Tochter schlapp ist und nicht immer noch voller Energie strotzt. Wenn ich mit ihr los bin, will ich nicht gerade eine Altenbetreuung und Gnadensportaufsicht.