London

Kylie Minogue is in Town . . .

. . . zusammen mit uns, ist das nicht ein Ding?! Hat er zumindest gesagt, der nette Herr an der Rezeption. Aber ich finde nichts im Internet, das diese Aussage bestätigt. Is‘ ja letztlich auch egal, ob der Campingplatz wegen ihr ausgebucht ist oder wegen eines anderen Ereignisses. Wir haben auf dem Platz Bleibe bis zum 22. gefunden. Danach ist’s aus und wir fahren heim. Vier Tage eher als beabsichtigt.

Die Tage in London sind wohl strukturiert und der Tag ist vorbestimmt. Aufwachen, waschen, frühstücken auf dem Campingplatz, mit dem ÖPNV Richtung Innenstadt (für 1,90 GBP/Pers.), Blumen umtopfen, Türen reparieren, Decken ausbessern, einkaufen, kochen und vorkochen, Enkelin abholen und mit ihr spielen, zusammen zu Abend essen und dann wieder zurück zum Campingplatz. Zumindest vergehen auf diese Weise der 19. und 20. Juni.

Natürlich gehört der London-Aufenthalt noch zur Reisezeit, aber nicht mehr zur Reise. Hier ist alles inzwischen so wohl bekannt. Wir machen uns auf Veränderungen an den Häusern aufmerksam und bemerken Baustellen, die schon abgeschlossen oder andere, die immer noch nicht fertig sind. Wir kennen die Nachbarn und lernen immer mehr andere Eltern aus dem Kindergarten kennen. Dort sind wir schon als die Großeltern aus Deutschland bekannt. Wir können feststellen, wo es das letzte Mal nicht so stark gerochen hat oder wo es jetzt anders stinkt als im vergangenen Jahr und ob sich heuer mehr Entenflott auf dem Kanal gebildet hat. Dass wir die Busfahrer nicht wieder erkennen und mit Namen ansprechen können ist alles. Ist das schön? Es macht ein Stück zu Hause aus, auch wenn ich hier nicht lebe. Aber zu einer Reise gehört dieses Gefühl hier definitiv nicht mehr.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert