Tobermory – Peninver (Campbeltown)

Tarbert, kleiner Hafen- und Fährort im Norden der Halbinsel Kintyre

Rush-hour auf Mull!

Wir nehmen zurück zum Festland die längste Fährstrecke, die es für Mull gibt, Craignure – Oban. 10:00 Abfahrt heißt spätestens um 09:30 einchecken. 45 Minuten Fahrtzeit nach Google heißt 08:30 losfahren, sicherheitshalber. Gut, dass wir schon ca. 08:15 losfahren. Wir haben eine Unmenge Gegenverkehr auf der Single Track Road. Immer wieder stehen bleiben und abwarten, schnellere Fahrzeuge überholen lassen. Da geht in Summe dann doch mehr Zeit drauf als ‚man so landläufig annimmt‘.

Anleger in Craignure mit Fähre nach Oban

Wir kommen aber immer noch kommod an der Fähre an und erhalten auf der Fähre dank unserer Höhe eine Pullposition. Die Überfahrt dauert eine gute Stunde.

Duart Castle, Ansicht von der Fähre aus.
Gegenverkehr. CalMac bedient alle Inselstrecken in den inneren Hybriden.
Oban. In einem dieser Häuser war vor vielen Jahren die Jugendherberge, in der wir übernachtet haben.

Ich versuche während der Überfahrt so viele Bilder wie nur möglich für die website zu entwickeln, bin arg ins Hintertreffen geraten. Die Texte sind immer schnell fertig, aber dann . . .

In Oban tanken wir, fahren nicht zur Distillery, kaufen beim Lidl die geplünderten Lebensmittel nach und machen uns auf die Reise. Der Arduaine Garden am Loch Melfort ist eine willkommene Unterbrechung und Pause auf der Fahrt gen Kintyre.

 

Bevor wir nach Kintyre rüberfahren, machen wir noch einmal eine kurze Pause im kleinen Ort Tarbert, einem Fährort mit Fischereihafen. Die Häuser sind so bunt wir die in Tobermory. Tourismus scheint hier allerdings noch keine so große Rolle zu spielen.

 

Fährüberfahrt, Einkauf, Arduaine Garden und Tarbert haben die Reisezeit verlängert. Wir kommen kurz vor vier in Campeltown an und wollen in der Touristeninformation nach Busfahrplänen und der Glen Scotia Distillery nach einer Führung für morgen fragen. Die Touristeninformation taucht zwar auf Wegweisern auf, ist aber nirgends zu finden. Irgendwann checken wir, dass alle Wegweiser auf eine bestimmte Stelle im Hafen zuführen, an der die Touristeninformation mal gewesen sein muss. Heute steht dort nur eine Tafel mit Stadtplan und was-ist-wo-zu-finden Nummern. Das war’s. Das Zweite klappt dafür problemlos. Wir können Führung und Tasting buchen, leider nur für den Vormittag, der begehrtere Nachmittag ist schon ausgebucht. In der Destille weiß man auch wie mit dem Bus zu fahren ist und gibt uns die Abfahrt- und Ankunftszeiten und das Versprechen, sicherlich auf uns zu warten und keineswegs ohne uns zu starten. Sehr nett.

Peninver, ausgesprochen Peniiver.
Peninver Holiday Park. Diese auf Fahrgestellen montierten Hütten sind sehr beliebt und in zahlreichen Holiday Parks zu finden. Dadurch sehen sie alle irgendwie gleich aus.

Der Campingplatzbetreiber kann uns die Buszeiten aus dem Kopf bestätigen. Sehr beruhigend. Das Wetter ist schon den ganzen Tag hervorragend. Heute Abend immer noch. Das erste was wir also tun, ab an den Strand spazieren gehen. Dort erblicken wir in der Ferne seltsame Steine. Beim Anschleichen entpuppen sie sich als Robben oder Seehunde (ich kenne den Unterschied nicht). Sie dösen auf Steinen in der Sonne. Natürlich habe ich keine Kamera dabei, Heike hat ihre mit dem 16-85mm dabei.

85 mm Brennweite

Ob das reicht? Also fix zurück zum Camper, Kamera mit Tele holen. Ich sehe leider, dass von Westen eine dicke Wolkenfront naht und ahne Fürchterliches, mindestens jedoch ein schnelles Ende des fotogenen Lichtes am Seehundfelsen. Also greife ich die verstaute Montage mit dem kleinen Tele und flitze wieder zurück. 200mm sind schon besser als 85, reichen aber nicht wirklich.

200 mm Brennweite

Nun, besser so als gar nicht. Blöd nur, dass die Wolkenfront gar nicht kommt. Bis wir ins Bett steigen ist sie immer noch nicht angekommen, die Sonne scheint ewig. Hätte doch noch Zeit genug gehabt.

Ausschnittvergrößerung aus 200 mm
200 mm Brennweite

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