Unser Auto kommt in die Jahre . . .

Unsere Wohnlage . . . . bei Sonnenschein. Ja, auch diesen gibt es noch, man glaubt es kaum.

. . . genau wie wir.

Und genau wie wir hat es so seine Mucken. Warum muss es gerade hier auf der Insel sein??! Aber der Tag beginnt ja bekanntlich morgens. Auch hier auf der Insel!

Die Zuwegung zum Strand ist auch die Zufahrt zum Kaaverdalen, dem Siedlungsbereich, in dem wir wohnen.

Heike holt Fisch für’s Abendessen und macht dabei eine Spaziergang in der Sonne ins Dorf. Vom Kaaverdalen ist es nicht weit. Ich bin noch nicht soweit hergestellt und schreibe erst noch ein wenig Reisetagebuch.

Aber schon bald nach Heikes Rückkehr brechen wir auf und fahren (!) an den Strand. Allerdings ist noch Flut (höchster Stand um 11:16). Wir können also nicht einfach so an der Wasserkante lang fahren und parken sicherheitshalber vor einer besonders tief aussehenden Querung zwischen dem offiziellen Fahrweg und dem Strand. Von dort laufen wir zu Fuß weiter.

Das ist nicht so optimal. Für`s Drachen fliegen, meine ich. Von der Stelle an der wir parken kommen wir nicht ohne Gummistiefel durch den Pflanzenstreifen ans Wasser, bzw. auf die Sandbänke, den Strand. Dort will ich aber fliegen. Mit Gummistiefel fliegt es sich schlecht. Und ausserdem will ich die Drachen nicht lange schleppen.

Wir laufen also auf dem Fahrweg entlang, nach dem wir die Querung gemeistert haben (war nicht so tief, hätten wir auch durchfahren können). Schon nach kurzer Zeit haben wir eine Tüte voller Plastikabfälle eingesammelt und positionieren die Tüte so, dass wir sie auf dem Rückweg nicht übersehen können und sicher wiederfinden. Inzwischen sind wir auf der Sandbank. Sie ist noch vollständig naß. Keine trockenen Stellen. Nicht optimal für’s Drachenb fliegen, aber es würde wohl gehen.

Die Sonne scheint, meistens jedenfalls. Hin und wieder schiebt sich ein Regenschauer vor das Licht, wir bleiben jedoch davon ungeschoren. Es ist immer noch ziemlich windig und ca. 9 Grad warm. Kalt ist anders.

Wir haben nur die Abfalltüten zum Plastik sammeln mitgenommen, keinen Fotoapparat mit Tele. Wie zum Hohn treiben sich Unmengen Möwen, Strandläufer und Austernfischer am Strand herum. Sie sind so mit der Futtersuche beschäftigt, dass wir vergleichsweise dicht an die Tiere herangehen können, bevor sie auffliegen und husch . . . davon.

Wir sind erschüttert, schon bald haben wir die zweite Tüte voller Müll in den Händen. Auch diese wird gut wiederfindbar deponiert, sie ist ganz schön schwer. Wir können die EU Bestimmung verstehen, nach der die Kunststoffschraubverschlüsse fest mit der Flasche verbunden sein müssen, nachdem man die Flasche geöffnet hat. Wir finden ungezählt viele davon. Einzeln, ohne Flasche versteht sich.

Auf dem Rückweg sammeln wir die Tüten ein, müssen aber nur eine Tüte zum Auto schleppen. Die andere kann ich auf dem „Ren Strand“ Pick Up deponieren, das jetzt am Strand Patrollie fährt, aber keinen Müll sammelt, sondern Vögel zählt. Nicht das Auto natürlich, der Fahrer!

Als ich das Auto starte, die Überraschung. Die Motorkontrolleuchte leuchtet auf. Die Gebrauchsanweisung sagt: Zügig und vorsichtig zur Werkstatt ihres Vertrauens fahren und den Motor checken lassen, irgendwas stimmt nicht mit Katalysator, Partikefilter, Motorsteuerung und Co.. Na toll! Zusätzlich heult der Lüfter schon direkt nach dem Start des Fahrzeugs, als wäre er total überhitzt.

Natürlich kann die VW Werkstatt aus Lünen nicht per Ferndiagnose feststellen, was los ist. Ich wollte auch nur, dass sie weiß, es stimmt was nicht. Schließlich sind von ihr die Glühkerzen vor wenigen Tagen ausgetauscht worden. Eigentlich, ja eigentlich sollte alles funktionieren.

In Esbjerg gibt es eine VW Werkstatt. Allerdings bekomme ich erst für Donnerstag 15:00 Uhr einen Termin. Ärgerlich ist nur, dass ich dafür mit der Fähre übersetzen muss. 249 DKK für hin und her zur Werkstatt. Grummel, grummel. Aber was soll`s, was muss, das muss.

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