Conwy

Conwy von einem der Türme des Conwy Castle

Completed! Jetzt kenne ich sie alle, die vier Castle von Eduard I., die alle zusammen eines der wenigen Weltkulturerbestätten in Wales darstellen.

Fünf GBP für Strom haben eine komplette Nacht, die vorherige, und fast eine ganze weitere Nacht gereicht. Heute war der eingekaufte Landstrom um 06:13 aufgebraucht und wurde abgeschaltet. Ich habe davon nichts gemerkt, aber Heike mit ihrem Atemgerät.

Heute ist das Wetter (leider) nicht mehr so gut wie gestern, aber nach wie vor trocken. Heute steht Conwy an.

Nach dem Frühstück fahren wir zuerst zum Castle. Per Google Maps habe ich uns einen Parkplatz in der Nähe des Hafens ausgesucht. Google führt uns durch enge und steile Gassen und wir sollen durch eine höhenbeschränkte Durchfahrt in der Stadtmauer, leider ist die Angabe nur in feet und inch. Oh verflucht, wie hoch ist unser Auto in englischen Einheiten? Hatte ich schon mal umgerechnet, aber offensichtlich leider wieder vergessen. Wir probieren es erst gar nicht und fahren ein ca. 20%iges Gefälle wieder rückwärts hoch. Der Motor und vor allem die Kupplung müssen ordentlich arbeiten.

Also ab  zum long stay Parkplatz. Warum nicht gleich so?!?!?! Für 6,50 GBP dürfen wir 10 Stunden hier stehen. Die Alternative von 4 Stunden ist zu kurz. Scheint eine Art Strategie zu sein.

Die erste Station, wenn wir auch nur für ein Foto bleiben, ist das schmalste Haus im Königreich. Wir besichtigen es nicht. Geschickt, woraus alles eine touristische Attraktion mit Gewinnerwartung gemacht wird.

Angeblich das schmalste Haus im Königreich.

Auf dem Weg zum Castle Conwy stolpern wir fast über die Suspension Brigde, die dem National Trust gehört aber frei zugänglich ist. Es gibt vier Möglichkeiten den Fluß Conwy zu überqueren, drei Brücken und eine Unterführung. Die Suspension Brigde ist die älteste Brücke, Erstellungsdatum habe ich mir nicht gemerkt. Das Jahr des Baus der neusten Brücke habe ich mir allerdings merken können, mein Geburtsjahr.

Conwy Castle ist beeindruckend, aber natürlich eine Ruine ohne restaurierte bzw. in einen historisch korrekten originalähnlichen Zustand versetzte Räume oder Anlagen. Die Burg ist kleiner als ihre Schwester in Caernarfon. Es ist leider auch nicht sonderlich viel erklärt. Da das Wetter zwar Gott sei Dank trocken ist, aber damit auch ein diffuses, kontrastarmes Licht einhergeht, macht die „Jagd“ auf fotogene Perspektiven innerhalb des Castles wenig Sinn. Wir bleiben daher auch nur eine überraschend kurze Zeit.

Dennoch ist inzwischen Mittagszeit und wir ruhen Heikes schmerzende Füße in einem Tearoom aus. Eigentlich ein Bistro mit kleiner Karte, an der wir uns bedienen. Aber wir sitzen recht gemütlich, die Bedienung ist nett, es schmeckt.

Anschließend bummeln wir durch Conwy. Hört sich nach ausgedehntem Spaziergang an. Conwy ist allerdings sehr überschaubar und . . . . gemütlich klein. Wir bleiben nach kurzer Wegstrecke daher bereits an der nächsten Sehenswürdigkeit hängen, Plas Mawr, einem Wohnhaus aus dem 16. Jahrhundert. Es wird ebenfalls vom CADW verwaltet und ist anders als das  Castles restauriert und mit Möbeln aus der Entstehungszeit ausgestattet.

Plas Mawr ist ein Haus inmitten der Stadt. Alles steht eng beieinander.

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In den einzelnen Etagen stehen Menschen für ein Gespräch und weitere Informationen zur Verfügung. Sehr angenehm sind die beiden Damen im Erdgeschoß. Mit ihnen sprechen wir über sayings / phrases und lernen zwei, die wir nicht kennen: “ Night, night, sleep tight!“ und „The upper crust.“ Wir bleiben in dem Haus daher fast so lange wie in der vielfach größeren Burg.

Die nächste Station und die letzte touristische ist das Aberconwy Haus. Ein Gebäude des National Trusts aus dem 14. Jahrhundert, es beherbergt heute einen second hand bookshop des Trusts.

Aberconwy House

In diesem Haus befindet sich auch ein öffentliches Wohnzimmer.

Das öffentliche Wohnzimmer mit Spielecke für die Kleinen sieht nicht unbenutzt aus.

Wir kaufen in einer örtlichen Bäckerei noch Brot für Heike und in einem Käsegeschäft Käse für uns beide :o)). Dann machen wir uns auf den Weg zurück zum „Comfort – Campingplatz“.  Hust, hust.

Auch wenn wir nicht viel gefahren sind, die Akkus des Autos sind voll. Wir entscheiden uns, in dieser Nacht auf Landstrom zu verzichten.

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