Bernstein! Nicht gefunden, nicht gekauft, sondern verkauft! Ein ganzes Weckglas voll hatten wir noch zu Hause stehen. Von Mutter aus der Erbmasse. Alles kleinste Stückchen, aber auch ein paar größere. Irgendjemand hatte wohl mal versucht, die größeren zu polieren, es aber aufgegeben. Sah auch nicht wirklich gut aus. Nur die Bernsteinfarbe stimmte.
Bernstein wird hier am Strand von fast jedem Gast um diese Jahreszeit gesucht und wohl auch gefunden. Also gibt es hier auch Bernsteinschleifereien und Läden, die Bernsteinschmuck in jeder Gestaltungsart verkaufen. Der Schleifer hier in Sønderho hat uns nach umfangreichen Beteuerungen, dass das Kleinzeug nichts wert ist und die größeren Stücke alle Bruchstellen und Risse aufweisen und er damit eigentlich nichts anfangen kann, dann doch noch 200,– DKK dafür gegeben. Ob das ein faierer Preis ist . . . . keine Ahnung. Er kann damit was anfangen, wir nicht. Und vom Erlös werden wir uns Fanø Rum kaufen. Soll der Beste von ganz Dänemark sein, haben wir in einer Ausgabe der National Geographic gelesen.
Der Verkauf war dann auch schon das Aufregendste des Tages. Die Insel entschleunigt. Spazieren gehen, Holz suchen (zum Basteln), Sauna, den „Fahrstuhl zu den Sternen“ weiterlesen, Hausschuhe stricken, ein bischen für’s DRZ machen und schwupps ist der Tag vorbei.