Gestern den Tank leergepumpt und mit warmem Wasser aufgefüllt und heute kein Wasser, aus keinem Hahn!
Die Pumpe läuft! Ich höre sie! Der Wasserhahn tropft verschämt, sonst tut sich nichts. Also werden nach dem Frühstück erst einmal alle Leitungen kontrolliert, alle erreichbaren Filter ausgebaut und gereinigt. Aber nirgendwo tritt Wasser aus und die Filter waren auch nicht verstopft. Dennoch kein Wasser! Warum???
Nun, was soll’s. Bei zunehmender Kälte hätten wir das Wasser ohnehin ablassen müssen und wollten aus Kanistern unseren Wasserbedarf decken. Dann beginnt das halt schon heute. Insoweit . . . „Nicht so schlimm!“. Aber auf dem Rückweg? Kein Wasser in südlichen, warmen Breiten!! Sch . . . Bin gespannt was da wieder passiert ist.
Nach diesem Suchen-und-nichts-finden-Spiel gehen wir erst einmal einkaufen, in einem ICA in der Nähe, zu Fuß vielleicht 20 Minuten. Danach buche ich den Verlängerungstag an der Rezeption. Soooo einfach ist es aber nicht. Das ist eine neue Buchung und wir bekommen einen neuen Zahlencode für Zufahrtschranke und Servicehaus. Nicht nur wir können kompliziert.
Um Heikes Knie zu schonen fahren wir mit dem Bus zur Haltestelle „Kyrkparken“ und laufen von dort runter zum Badhusparken. Das Wetter wird offener, die Sonne kommt vor. Am Badhusparken ist auf dem Eis und am Ufer der Vinterparken angelegt worden. Ein Schnee-Castle, Schlittschuhverleih, Getränke- und Snack-Bude, Feuerstellen auf dem Eis, Eislöcher zum Reinspringen, Kinderspielplatz und -Labyrint aus Eis, Loipen und Eiswege.
Beginnend im Vinterparken ist ein Fußweg über den See bis zum anderen Ufer angelegt = halbwegs geräumt. Wir laufen rüber und am Eisweg entlang zurück.
Der Eisweg ist für Schlittschuhläufer angelegt. Aber die Menschen laufen ohne Schlittschuhe im üblichen Sinn. Sie nutzen ihre Schuhe für Langlaufski. Die Schlittschuhe sind eigentlich nur die Kufe mit einer passenden Skischuhhalterung. Ballett und Eishockey geht damit wohl nicht.
Der Spaziergang über den See durch den Schnee war schön, aber für Heikes Knie wohl doch zu anstrengend. Wir machen auf einer isolierten Bank am See Pause und gehen zur Bushaltestelle. Heike fährt, ich laufe zurück.
Kochen ist im Auto möglich, aber solange die Campingplätze schöne Küchen und Aufenthaltsräume anbieten nutzen wir diese auch. Heike macht das Abendessen (Milchreis) während ich die Fotos entwickele.