Gestern festgestellt. Sie hat einen Riss. Oben in Fahrtrichtung links. Ich habe insbesondere in Norwegen mehrere „Treffer“ einstecken müssen und immer sehr besorgt kontrolliert, ob da was zu sehen ist. Aber ich habe nie was gefunden. Einer der Treffer, ich kann mich an einen heftigen Aufprall erinnern, nachdem ein LKW an mir vorbeigefahren ist, hat wohl doch Spätfolgen gezeigt.
Da ich den Riss erst gestern festgestellt habe, stand er unter strengster Beobachtung. Er hat sich allerdings nicht ausgedehnt und ich bin inzwischen sicher, dass ich damit nach Hause fahren kann und erst dort weiteres veranlassen werde. Nun, früher oder später war das wohl mal fällig.
Der Campingplatz in Borstahusen nördlich von Landskrona machte erst einen teuren Eindruck, allerdings habe ich dort incl. Strom nur 250 SEK bezahlt und war angenehm überrascht und damit auch sehr zufrieden. Da die Fahrt von dort rüber nach Dänemark zu Stevns Klint nicht so schrecklich lang ist, habe ich es in der Tat geschafft, bis 07:00 im Bett liegen zu bleiben und zu schlafen. Um 09:00 war ich dennoch wieder reiseklar.
Den ganzen Tag hat die Sonne geschienen. Ich war sehr auf die Grenze und ggf. die stattfindenden Kontrollen gespannt, aber nix! Grenze und Mautstation an der Brücke, alles unspektakulär und problemlos.
Obwohl ich an einem Wochentag unterwegs war, ist auf der Verbindung zu Dänemark kaum was los gewesen.
Erst die Brücke:
Dann der Tunnel:
Ich komme tatsächlich früh bei Stevns Klint an und kann einen ausgedehnten Spaziergang in der Sonne machen. Während dessen verschlechtert sich das Wetter. Für die Nacht ist Regen angesagt.
Stevns Klint ist nicht wegen der Kirche Unesco Weltnaturerbe, sondern wegen der Einlagerung zwischen der Kreide- und der Kalkschicht, die hier an der Klippe so gut wie nirgendwo auf der Welt erreicht werden kann. Diese Schicht hat sich gebildet als der Riesenasteroid auf der mexikanischen Halbinsel Yucatan vor Millionen Jahren einschlug und die Atmosphäre weltweit verseuchte und in Folge dessen die Dinos ausgestorben sind.
Die beiden Leuchtfeuer gehören auch zum geschützten Küstenabschnitt. Das große Leuchtfeuer, den Turm, konnte ich besteigen, das kleine hatte geschlossen.
Ich stehe heute auf einem Campinglatz, dessen Stellflächen nicht nutzbar sind. Der Boden ist aufgeweicht durch den starken Regen der vergangenen Tage. Man sieht es auch den Feldern rund um den Campingplatz an. Alles steht unter Wasser. Daher stehe ich auf dem Weg.
Insgesamt ist der Platz hier nicht die 1. Wahl. Ich werde hier nicht noch einen Tag verbringen. Ich fahre morgen nach Padborg und lasse die Reifen wechseln.