Der Regen wird wärmer!

Gestern wurde es am Abend noch schön. Heute soll es bis 13:00 trocken bleiben. Wir stehen daher schon früh auf: Um 06:00 Uhr klingelt der Wecker. Stöhn.

Allerdings lohnt es sich. Wir müssen vor der Baustelle auf der einzigen Straße von Inlandsvik zum Fähranleger nicht zwei Stunden warten („. . kann wegen Sprengarbeiten bis zu 2h gesperrt werden“) und erwischen die Fähre um 09:10 Uhr.

Früh und allein BEI TROCKENEM WETTER sind wir am Kannestein.

 

Auf der Fahrt zum Kråkenes Fyr wird es deutlich ungemütlicher, bleibt aber noch trocken. Der Wind nimmt rasant zu. Heute Abend soll es 10 bft geben können.

Gegen 13:00 verlassen wir den Leuchtturm und tatsächlich, die ersten Regentropfen fallen. Die Rückfahrt über die Insel Vågsøy ist deutlich stürmischer als die Anfahrt. Ich muss richtig gegen den Wind lenken. Die Sicht wird auch immer schlechter.

Wir geben den Plan auf, in der Nähe des Strandes Refiksanden auf einem kleinen einfachen Stellplatz (im Sturm!) zu übernachten und planen spontan um.

Auch morgen und übermorgen soll es an der Küste nicht besser werden. Die Halbinsel Stadlandet mit dem Vestkapp fällt buchstäblich ins Wasser. Wir fahren nach Nordfjordeid und werden dort morgen das Museum Sagastad ansehen. Allerdings übernachten wir nicht in der Stadt, sondern fahren drüber hinaus die E39 Richtung Fähranleger Lote. Der Campingplatz ist einfach, allerdings mit einer bombastischen Aussicht.

Der Unterschied zwischen Campingplatz und (Wohnmobil-)Stellplatz ist mir hier in Norwegen zunehmen unklar. Campingplätze haben zum Teil weniger und schlechtere Ausstattung als die Stellplätze, kosten jedoch meistens etwas mehr. Der einzige augenfällige Unterschied ist, dass auf Wohnmobilstellplätzen keine Zelte aufgestellt werden können und Wohnwagengespanne dort keinen Platz haben.

Das Wetter ist hier in Nordfjordeid besser als an der Küste, es sind 12oC und nicht nur 9oC und es regnet (noch) nicht. Um 19:00 ist allerdings alles wieder wie gewohnt – die befürchtete Trockenheit ist ausgeblieben. Hier ist von KlimaERWÄRMUNG nichts zu spüren!

Heute haben wir 151 km auf der Straße zurückgelegt. Nicht viel. Dafür sind wir gut 35 Minuten Fähre gefahren, von Oldeide nach Måløy.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert