Heute: Holmedal – Kletten – Askvoll

Eine der Ortsangaben ist geschwindelt! Da waren wir nicht! Heute fahren wir recht wenig, nur 172 km.

Unsere Wecker waren auf 07:00 eingestellt. In doppelter Hinsicht gut. Niemand hat die Duschen blockiert und wir haben Holmedal noch vor Geschäftsschluss von Helle Fabrikker erreicht.

Der Campingplatz Krokane in Florø hat nur wenige Sterne bekommen. Nachvollziehbar, wenn man die Anzahl der Duschen berücksichtigt. Fünf Duschen für einen vollen Campinglatz ist vielleicht auch etwas . . . .  sparsam. Aber der Platz war ja so gut wie leer, richtig schwach belegt. Die Sanitäranlagen waren top. Für`s Duschen mussten wir nicht extra bezahlen. Das ist in Norwegen erwähnenswert. Auch die Nutzung der Waschmaschine und des Trockners waren im Übernachtungspreis von 350 nok enthalten, benötigten wir bloß nicht. Die Lage des Platzes ist gut, aussichtsmäßig sogar top. Nur zu Fuß nach Florø wäre etwas weit gewesen.

Wir fahren nach Florø, nicht um die City zu erkunden – da ist nichts großartiges zu erkunden – sondern um den Wohnmobilstellplatz am Kai in Augenschein zu nehmen. Zwar ein kurzer Weg in die Stadt, aber ansonsten . . . wir haben auf Krokane besser gestanden. Der zweite Womo-Stellplatz in Florø ist nur was für den Notfall.

Wir fahren über die E5 bis Eikefjord und dann am Eikefjorden und Høydalsfjordenin Richtung Stavang und von dort über den Rv611 zurück zur E5. Über Førde und den Rv609 kommen wir zu unserem Ziel nach Holmedal und erreichen Helle Fabrikker ca. 20 Minuten nach zwei. Um drei schließen sie.

Wir haben uns unterwegs die Helleristninger/Felszeichnungen in Ausevik angesehen und dabei nicht beeilt. Sie sind bei weitem nicht so spektakulär, wie die Felszeichnungen, die wir in Schweden gesehen haben, dennoch sehenswert. Die Sonne scheint, eine Bank lädt zum Verweilen ein, ich schlafe im Windschatten ein. Aber nur kurz.

In Førde verweilen wir nicht lange, kaufen nur Gebäck für unterwegs und Nüsse (Heike liebt die Nøtti Nussmischungen . . . hm, ich auch). Die von uns gewählte Strecke wird von keinem anderen Touristen genutzt, ist unser Eindruck. Die Abschnitte sind maximal ein ½ spurig, außer der E5 natürlich. Dort kann man gut 90 km/h schnell fahren, während auf dem Rest der Strecke vielfach nur 40 / 50 km/h möglich sind. Eine landschaftlich schöne Strecke, fürwahr, aber anstrengend und zeitraubend. Um so glücklicher bin ich, dass wir bei wunderbarem Wetter noch zu einer “anständigen“ Zeit in Holmedal bei Helle ankommen. Wir betreten den Fabrikverkauf ca. um 14:20, um 15:00 wird dort Feierabend gemacht. Helle Kniver sind Norwegermesser „at its best“. Eigentlich habe ich schon zu viele, aber ich kann nicht so ganz wiederstehen und ein kleines Taschenmesser wechselt den Besitzer. Es ist nach dem kleinen Hügel (Berg?) gegenüber Helle Fabbriker benannt – Kletten.

Kleiner Hinweis: Die Preise im Fabrikverkauf sind mit denen im Handel nicht zu vergleichen. Allerdings wird auch dort nichts verschenkt.

Von dort geht es nach Askvoll. Der kleine Ort liegt wie Florø an der Küste am Meer. Man kann stellenweise die offene See sehen, wenn die zahlreichen Schären und vorgelagerten Inseln den Blick darauf nicht versperren. Wir stehen auf einem aus Park4Night herausgefundenen Platz am Kleinboothafen mit Blick auf selbigen, die Fähranleger und die Stadtmitte :o).

Leider ist die Straße nicht weit entfernt. Obwohl Askvoll nur ein Miniaturort ist und keine Straße hindurch führt (kurz hinter Askvoll enden alle Straßen, die hinein geführt haben), fährt ständig jemand vorbei. Aber heute fahren ich keinen Meter mehr ich bin ganz schön müde, warum auch immer. Bleibt nur zu hoffen, dass der Verkehr in der Nacht auch einschläft.

Wir erkunden Askvoll zu Fuß (geht schnell!) und ich genieße die Sonne im Windschatten bei einem Nickerchen.

Trotz der geringen Größe hat es einen Baumarkt, zwei große Lebensmittelmärkte, eine Tankstelle, Elektroartikelgeschäft, ein kleines Bekleidungskaufhaus, Gesundheitszentrum, Zahnklinik und vieles mehr. Grund werden wohl die Fährverbindungen von Askvoll zu den bewohnten vorgelagerten Inseln sein. Die Menschen die dort wohnen, wollen ja auch was kaufen.

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