Dreiviertel Anreise und Ulm

Gestern hat Heike ihren letzten ‚Arbeitstag‘ absolviert. Na, Arbeitstag ist zu viel gesagt. Eine Verabschiedung aller erster Sahne. Ich konnte dabei sein und ein paar Fotos machen. Viele haben gefragt, was Heike den nun im Ruhestand machen wird. „Verreisen, gleich morgen.“, war ihre Antwort.

Hat auch geklappt. Wir sind recht früh gestartet und nach 569 km in Ulm gelandet. Die Fahrt über A2-B236-A44-A7 war absolut problemlos. Hat alles so seine Zeit gedauert, aber staufrei, das hat schon was.

Der Wohnmobilstellplatz in Ulm mit 49 Plätzen war schon um ca. 14:00 bis auf einen XL Platz voll ausgebucht. Jetzt steht unser kleiner Floh neben einem Wohnmobil mit Doppelachse und noch so’nem Schiff.

Es ist heiß. Leider! Zu Hause waren es angenehme 15 Grad. Hier waren es heute Nachmittag wohl über 30 Grad. Jetzt am Abend geht es. Es geht ein angenehmer Wind.

In Ulm haben wir uns sofort das Münster angesehen. Die Kirche mit dem höchsten Kirchturm der Welt. Sie soll sogar wenige Zentimeter länger als der Kölner Dom sein. Es ist sogar die größte evangelische Kirche Deutschlands. Innen gefällt sie uns wegen ihrer Schlichtheit sehr gut. Sie ist schön hell. Die Sonne trägt dazu bei, aber auch der helle Stein (Sandstein?).

Wir treffen einen ehemaligen Theologen, der in der Kirche für Fragen zur Verfügung steht. Er beantwortet uns alle Fragen zum ungewöhnlichen Chorgestühl (geschnitzte Frauen auf der rechten Seite und auf der linken sind die Männerbüsten und -Köpfe).

Am Abend telefonieren wir noch `ne Runde mit dem Sohn. Schon faszinierend. Wir stehen hier so rum und haben keinerlei (Kabel-, Rohr- oder sonst-wie-haptische) Verbindung zur Welt und reden dennoch mit London. Immer wieder wie ein kleines Wunder. Heute haben wir auch während der Fahrt ausgiebig mit unserer Tochter telefoniert. Sie auf über 2.500 m Höhe und wir im fahrenden Auto! Schon toll, das so was geht.

Schon bemerkenswert. Vor drei Wochen sind wir aus dem Norwegenurlaub zurückgekehrt und im gleichen Monat schon wieder auf Achse. So soll es sein und gerne lange bleiben („Was machst du jetzt in deiner Freizeit?“ . . . . . . ).

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