Sir Winston Churchill / Chartwell House und Abbey Wood

Heute geht es nach London. Aber erst mal ‚was für die Bildung tun‘.

Sir Winston Churchill! Wem aus unserer Generation sagt dieser Name nichts??!! Mir ist er mit dem Victory-V seiner beiden Finger in Erinnerung und der ein oder andere (kluge, mindestens jedoch einprägsame) Spruch geistert auch in meinem Kopf herum. Also ab die Post zum Chartwell House, seinem Wohnsitz. Allein die Kurzfassung seiner Biographie ist spannend. Natürlich befasst man sich in der Ausstellung im Haus mit allen Details seines Lebens und dem seiner Familie mit tausenden von Fotos und anderen Ausstellungsstücken (z.B. Uniformen, die er getragen hat).

Alles um die Jahre des 2. Weltkrieges herum kam uns ja doch irgendwie bekannt vor, vielleicht nicht in dieser Tiefe, allerdings in groben Zügen. Dass ihm jedoch danach der Literaturnobelpreis verliehen wurde, war uns nicht präsent (peinlich?!? Wisssenslücke?!?). Ebenso wenig, dass er den deutschen Karlspreis und die Ehrenbürgerschaft der USA erhalten hat. Nun, wir wollten was für die Bildung tun, hat geklappt.

Leider ist das Haus fast vollständig eingerüstet. Jede im Internet verfügbare Aufnahme ist besser, daher konzentrieren wir uns auf den Garten. Himmel, wie reich sind die Menschen, oder ein Teil der Menschen im Vereinigten Königreich gewesen, dass sie sich solche Häuser und Gärten leisten konnten. Die Sekretärin von Sir Winston Churchill hat sogar in dem riesigen im Haus gelebt (wg. jederzeitiger Einsatzbereitschaft). Es gibt die Geschichte, dass die Sekretärin auf dem Stuhl im Flur vor der angelehnten Tür des Badezimmers gesessen hat, während Sir Winston in der Badewanne saß und ihr diktierte. Sir Winston Churchill war glücklich verheiratet!! Und er hatte Kinder . . . mit seiner Frau!

Und ich wette auch, die Familie hat nicht eine Stunde ‚Garten‘arbeit geleistet. Im Garten stehen zahlreiche Apfelbäume, deren Produkte wir natürlich probieren müssen. Aber die Cox Orange Pippin aus dem Garten des Smallhythe Place waren immer noch die Besten.

Gegen zwei sind wir auf dem uns nun schon gut bekannten Campingplatz Abbey Wood. Hier ist alles gut fußläufig zu erreichen, Einkaufsmöglichkeiten jeder Art, Bushaltestellen und Bahnhof. Neuerdings gibt es die Elizabeth Line. In diesem Jahr eröffnet. Wahrscheinlich war es Absicht, die Eröffnung mit dem 70. Thronjubiläum der Queen im gleichen Jahr zu zelebrieren. Die Verbindung ist so reibungslos, dass wir zu früh zu unserer Verabredung in London Limehouse auftauchen und noch ein wenig in der Sonne sitzen.

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