Start und sofort zweimal Werkstatt!

In Stove und in Padborg! Westfalia und SDS.

Beide Aufenthalte waren aber irgendwie geplant. Bei SDS in Padborg, Dänemark, werden die Winter- gegen die Spikesreifen ausgetauscht.

Die Wartezeit auf die neuen Reifen wird mit der Vorbereitung dieses Eintrages überbrückt. Kritisch beäugt Heike was daraus wird.

In Stove bei Hamburg haben wir den Westfalia-Händler TOGO aufgesucht. Zu Hause ist mir der Bowdenzug gerissen, mit dem die Lehne der Rücksitzbank entriegelt wird. Der „Vor-Ort-Händler“ meines MissVertrauens hatte ihn nicht vorrätig sondern, oh Service sofort nach meinem Anruf bestellt, aber ach leider doch nicht bis zur Abreise bekommen. Nun, es gibt auch andere Westfalia Händler. Unklar, war bei meiner eMail-Anfrage, ob es wohl der richtige Bowdenzug sei, den man auf Lager hat. Auf den puren Verdacht hin hätten wir den Umweg nach Stove nicht gemacht. Aber vor dem Elbtunnel ist ein 45 Minuten Stau gemeldet. Im Endeffekt wird das Ersatzteil auch gleich eingebaut. Hätte ich ja auch selber machen können. Aber Gott sei Dank habe ich nicht, im Nachhinein. Es entpuppt sich als schwierige 1-Stunden-Arbeit. Damit hatte ich nicht gerechnet. Die Rücksitzbank muss ausgebaut werden! Allein der Bowdenzug kostet gut 50,– € (!!), zzgl. Arbeitslohn. Hmmmm. Mit sooo viel hatte ich nicht gerechnet. Aber nun können wir wenigstens im Fall des Falles die Rückenlehne umklappen und das untere Bett nutzen.

Warum ist das wichtig? Nun Heike hat Knie und ich Bandscheibe. Wenn eines davon akut wird, kann die Krabbeltour ins obere Bett nicht bewältigt werden. Dann muss das untere Bett ran. Das hatte ich zumindest schon mal mit meinem Rücken. Ansonsten fahren wir das Bett fast nur spazieren (oder beherbergen -selten- unsere Tochter bei gemeinsamen Urlauben ).

Heute fahren wir insgesamt 602 km bis nach Aabenra (Waltrop – A2 – A7 – Hamburg / Stove – A25 – A1 – B205 – A7 – Handewitt / Padborg – E45 – Aabenra). In Aabenra stehen wir auf einem Stellplatz des örtlichen Segelvereins direkt am Hafen mit Blick auf den Strand für insgesamt 160 DKK. Frischwasserversorgung und Grauwasserentsorgung sind möglich, leider ist die Schwarzwasserentsorgung wg. Winter gesperrt. Wir können morgen früh duschen und haben Toiletten. Die Anlage ist sauber und ordentlich. Auf Strom können wir verzichten, wir stehen ja nur eine Nacht.

Es ist nicht sonderlich kalt, +3 Grad. Aber das Führerhaus muss ordentlich isoliert werden, daraus verliert sich die meiste Wärme.

Von 16:00 bis 18:00 Uhr stromern wir in der Innenstadt herum. Sie ist nach kurzem Spaziergang vom Stellplatz aus gut zu erreichen. Schnell, noch vor 17:00 Uhr wird es dunkel. Viele Geschäfte machen sehr früh zu. Die Fußgängerzone ist ausgesprochen ruhig, fast verlassen.

Heute ist ein Tag zum Eingewöhnen. Wir müssen hinsichtlich Aufbau des Fahrzeugs auf dem Stellplatz, einrichten für die Nacht, kochen, Betten bauen usw. erst mal wieder unseren Rhythmus finden.