„Spaziergang“ zum Holmenkollen / Oslo

Aussicht vom Holmenkollen am Nachmittag

In der Nacht hat es noch geschneit und ich musste am nächsten Morgen noch das Auto „ausgraben“. Da wir nur eine kurze Strecke bis Oslo zu meistern hatten, haben wir uns Zeit gelassen; sind später aufgestanden, haben ausgiebig geduscht und gefrühstückt und sind dann bei bestem Wetter nach Oslo gestartet.

Die Fahrt war dennoch vergleichsweise anstrengend. Keine 180 km, dennoch über zweieinhalb Stunden Fahrtzeit. Es war so viel Verkehr auf der Straße wie während der gesamten Reise nicht. Ausserdem schmolz alles vor sich hin. Die Straße war naß und dreckig. Die Wischerblätter, ohnehin an der Grenze ihrer Lebensdauer, konnten das beim besten Willen nicht mehr bewältigen. Ich hatte allerdings neue von zu Hause an Bord, also . . . .

Wir waren früh in Oslo und konnten noch zu einem Spaziergang auf den Holmenkollen aufbrechen. „Dauert nur 20 Minuten!“, sagte die nette junge Frau an der Rezeption. Wurde dann doch länger, das Doppelte. War wohl wieder eine Zeitangabe für Norweger! Die Straßen und Wege waren mit schmelzendem Schnee und Eis überzogen; der Weg über zugefrorene Treppen und Stiegen insbesondere für Heike nicht einfach.

Aussicht auf den Oslofjord

Wir waren aber nicht die einzigen Touristen dort oben. Der junge Man in der roten Jacke war sichtlich enttäuscht, dass heute der Fahrstuhl auf den Sprungturm geschlossen ist. Er wollte die wirklich spektakuläre Aussicht.

Hotel auf dem Holmenkollen

Den Rückweg haben wir dann über die Straßen genommen, die auch von den Fahrzeugen genutzt werden. War nicht ganz so glitschig, aber dafür ungleich länger und immer noch matschig genug.

Natürlich stehen wir hier in Oslo auf dem Campingplatz nicht inmitten der unberührten Natur. Aber es ist ruhig, das Servicehaus nicht weit weg und die Sanitäranlagen sind in Ordnung. Allerdings ist der Platz mit 441 Kronen der teuerste dieser Reise.

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