Winterliches Røros, fantastisch!

Nach 230 km Fahrtstrecke sind wir heute in Røros gelandet. Das ist unser dritter Besuch in dieser Stadt, aber der erste im Winter.

Nach der langen Strecke gestern, hatte ich heute keine Lust viel zu fahren. Da kam mir der relativ kurze Abschnitt nach Røros sehr entgegen. Dennoch war insbesondere der letzte Teil von ca. 100km nicht ohne. Die Fahrbahn war (!) vereist. Der Regen der Nacht, hat alles aufgeweicht und getaut. Matsche, Eis, Asphalt. Eine spritzige und vor allem huckelige Mischung. Schlimmer als Kopfsteinpflaster.

Die Fahrt durch Trondheim war bestimmt teuer, alle Nase lang mautpflichtige Straßenabschnitte, und nochmal 31 Kronen! Ich bin zu feige, um auf der Website nachzusehen, was uns in Rechnung gestellt worden ist. Dafür ließen sich die Straßen herrlich fahren, ohne „Kopfsteinplaster“. Ab Steinkjer wird die E6 inzwischen bis Oslo im Winter gesalzen, hat uns der Campingplatzbetreiber in Haugan erzählt. Daher wäre es jetzt eine „schwarze Straße“. Er schien nicht so glücklich darüber zu sein, sprach die Umweltbelastung an („So viel Salz!“).

Nach dem Einchecken auf dem Campingplatz sind wir erst mal wieder zurück nach Røros gefahren, um bei dem herrlichen Wetter in der Stadt etwas spazieren zu gehen. Røros ist Weltkulturerbestadt. Ich finde, zu recht.

Der erste Campingplatz in Røros wollte uns nicht haben. Das Servicehaus war zwar geöffnet, alle Räume zugänglich und warm, aber niemand da und das Telefon wurde auch nicht bedient. Da sind wir dann einfach weitergefahren, nach Røste Hytte og Camping. Røste liegt nicht mehr in Røros, sondern in Os, ca. 12 km von Røros entfernt. Allein von der Lage wäre uns der andere Platz lieber gewesen, 30 Minuten zu Fuß in die Stadt. Aber wir haben es gut getroffen, sind wieder mal allein auf dem Platz und haben die Küche für uns zum kochen, speisen und (gerade jetzt) schreiben.