Eine Schiffsbeisetzung. Das zieht uns natürlich an. Sie sind aus Skandinavien bekannt.
Gestern haben wir “unsere” Londoner verlassen. Mit einem gemischten Gefühl. Heute in der Früh nehmen wir mit ihnen Kontakt auf und fragen erst einmal, bevor wir London verlassen, wie es dort ausschaut. Nicht hervorragend, aber kein Hilfebedarf. Die Enkeltochter geht in den Kindergarten, unser Sohn liegt flach. Hat wahrscheinlich von seiner Tochter übernommen, was sie die Tage gequält hat. Mit beruhigtem, aber nicht dem besten Gewissen, machen wir uns auf die Reise.
Interessante Erfahrung gleich zu Beginn: In der Vergangenheit konnten wir auf dem Campingplatz den wir morgens verlassen, schon den Platz für die kommende Übernachtung buchen. Das versuchen wir hier auch. Funktioniert . . . . . nicht! Aber sehr freundlich und ziemlich lange. Und es liegt bestimmt am neuen Buchungssystem!! Nun gut. Machen wir’s halt von unterwegs.
Sutton Hoo ist spannend, aber kein Museum. Im Park können wir einen ausgedehnten Spaziergang unternehmen. Erst ist mir kalt, dann zu warm . . . was soll mir das sagen?!? Das Alter!!
Sutton Hoo bildet eine Zeit vor der Wikingerzeit ab. Allerdings ist vieles aus der angelsächsischen Kultur aus bzw. wie in Skandinavien. Wo hat sich was zuerst entwickelt, darauf geht Sutton Hoo nicht ein. Kein Museum!! Kakao und Scone im National Trust Cafe schmecken trotzdem, liegen aber irgendwie schwer im Magen.
Der Clubcampingplatz „White House Beach“ (Wo zum Teufel ist das weiße Haus?) in Kensingland Parish nahe Lowestoft hat clubintern nur den Bronze-Status, liegt aber direkt am Meer, mit guter Aussicht auf „den Strand“ (eine riesige zum Teil begrünte Kiesfläche vor plätschernden Wellen).
Wir spazieren am Strand entlang und zurück durch’s Dorf. Der Pub lockt. Das Bier ist letztlich besser als der Pub gemütlich ist. Es schmeckt uns beiden gut. Der Cider aber gar nicht. Zu allem Überfluß kippe ich das Glas mit dem Cider auch noch um. Schad‘ nich‘. Um’s Bier wäre es schade gewesen.
Das Abendessen, eine (!) Schnitte Brot mit Tomaten, vertrage ich gar nicht, warum auch immer (oder war es doch das Bier?). Es dauert auch nicht lange und ich darf eilig zum Toilettenblock flitzen. Oben, unten, wie bei der Enkeltochter. Ich habe mir wohl auch was mitgenommen. Mal sehen wie es sich morgen so anfühlt. Habe wohl zu viel mit dem kranken Tiger gekuschelt. Hoffentlich bleibt Heike verschont.