Lodalen und Kjenndalen

Sie sind überall. Auch in den Blumenbeeten, sehr zum Verdruß der Gärtnerin.

Nach einem ausgedehnten Frühstück fahren wir ins Lodal. Ein Tal hier in der Nähe, für norwegische Entfernungsverhältnisse „um die Ecke“. Je weiter wir ins Tal fahren, desto ruhiger wird es, der Verkehr nimmt ab. Die Straße wird enger.

Für die Strecke in das vom Lodal abzweigende höher gelegene Bødal müssen wir Maut bezahlen, bar (!), 100 nok pro Fahrzeug. Dafür ist der Weg zwar steil aber überall in Ordnung und gut befahrbar. Das war schon mal anders. Inzwischen gibt es einen Parkplatz ca. 1 km vor der Seter.

Bødalseter – heute alles kleine Wochenendhütten, ohne Strom, mit Plumpsklo und Holzofen.

Der Weg in Richtung Gletscher ist wie immer recht einfach und führt durch einen Birkenbuschwald. Von der Gletscherzunge ist allerdings nicht mehr viel zu sehen. Man kann nur erahnen, dass „da oben was ist“. Dabei wird es sich aber wohl um den Jostedalsbreen handeln, von dem all die Gletscherzungen abzweigen und ins Tal fließen, resp. abzweigten und ins Tal floßen.

Der Bødalsbreen ist Geschichte!

Eine Freundin und ich haben vor Jahren auf dem Bødalsbreen eine geführte Gletschertour unternommen. Die Schilder, die vor der Eisfront, den Gefahren des Gletschermundes, Stein- und Eisschlag und vielem mehr warnen, sind noch, stark in Mittleidenschaft gezogen, im Geröllmeer zu sehen.

Blick zurück. Hier war mal Gletscher.

Irgendwo im immer steiler und schrofferen Gelände trennen wir uns dann. Heike und ich gehen zurück, die anderen gehen weiter und wollen zumindest zur Schneegrenze. Auf dem Weg zurück machen wir noch ein paar Fotos . . . .

Brücke für Wanderer über den Schmelzwasserbach.

. . . und entschließen uns Sveler in der Kjenndalsstova zu vertilgen, bekommen dort aber „nur“ Kuchen, u.a. Verdens Beste. Da wir uns ordentlich Zeit gelassen haben und auch die Sonne im Kjenndal genießen, haben die anderen die Gelegenheit dazu zu kommen. Auch für die Straße ins Kjenndal ist Maut fällig, 70 nok. Auch das war mal viel weniger. Ich kann mich an 20 nok erinnern (O Gott. Wenn man so denkt, ist man schon alt.).

Am Abend gibt es selbst gekochte Spaghetti Bolognese und Zeit die kommenden Tage zu planen.

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