Schluß – Ende – Aus – Heimreise!

Warten prägt den Tag.

Heike hat keine Ruhe und ist schon um 06:30 auf den Beinen. Wir müssen aber erst um 10:00 ausgecheckt haben. Alles sehr entspannt. Nach dem Frühstück warten wir noch mit dem Auschecken und relaxen erst noch einmal in der Stube. Ich bin müde. Das wird ein Tag!

Die Koffer können wir für je 3,– € im cloakroom lagern, bis wir mit dem Bus zum Airport fahren. Auschecken ist nichts weiter als die Schlüsselkarten in einen Karton werfen . . . . und tschüs! Keine Wartezeit ;o)

Versprochen ist versprochen, also ab zum Celtic Whiskey Store. Dort dürfen wir den Whiskey, den wir für einen Bekannten kaufen, auch verkosten. Sehr nett und angenehm. Die Sonderabfüllung hat fast 60 Vol. %, ist aber in der Nase sehr angenehm. Auf der Zunge sind die Prozente unverdünnt natürlich zu spüren. Ich komme ins Zweifeln. Soll ich nicht doch . . . . Aber ich bleibe standhaft. Wir haben im Zuge dieser Reise schon sehr viel für Whiskey ausgegeben. Die Tastings waren leider nicht immer preiswert, von 16,– € bis 40,–€/ Pers. Bei sechs Tastings für zwei Personen kommt da schon was zusammen.

      • Dublin Liberties Distillery
      • Whiskey Museum
      • Jameson
      • Teeling
      • Pearse Lyons Distillery
      • Roe & Co.

Zusätzlich die Drams am Abend . . . .

Im St. Stephen’s Green Park genießen wir die Sonne und lassen die verschiedenen Eindrücke aus den zahlreichen Stadtrundgängen noch einmal an uns vorüberziehen.

Wir ‚durchdenken‘ auch noch einmal die Whiskeytastings, zählen große Frauen (Heike meint, hier gibt es auffällig viele große Frauen) und Menschen mit roten Haaren (ich finde davon gibt es mehr als große Frauen). Und ansonsten warten wir darauf, dass die Zeit vergeht.

Weil die Servicekraft an der Gepäckaufbewahrung zwischen 13:00 und 14:00 Pause machen will, holen wir die Koffer schon vorher ab. Nach 14:00 erscheint uns zu spät für eine streßfreie Anfahrt zum Airport. Wir sitzen gegenüber den Ausstellungsräumen des Book of Kells in der Sonne, bewachen unsere Koffer, essen unsere Äpfel und . . . warten.

Die Warterei im College wird uns irgendwann zu blöd und wir gehen schon mal zur Bushaltestelle. Der Bus fährt vom Flughafen eine acht durch Dublin. Die Einstiegshaltestelle ist die zweite vor dem Flughafen. Wir steigen aber nicht an der Haltestelle gen Airport ein, sondern nehmen den Bus in die Gegenrichtung (der hat den größten Teil der acht noch vor sich). Auf Diese Weise haben wir noch eine kleine Stadtrundfahrt . . . zur Überbrückung der Wartezeit!

Am Flughafen sind wir viel zu früh, aber einchecken ist schon möglich. Self Check In. Auch die Gepäckaufgabe ist als Selbstbedienung mit Terminals gestaltet. Das klappt aber nur mit Heikes Koffer und Bordkarte. Bei mir behauptet die Maschine steif und fest, dass ich einen Flug ohne Gepäck gebucht habe und will zusätzlich 50,– € Gebühren für den Koffer! Natürlich am Automaten zu zahlen und sofort, sonst bleibt der Koffer in Dublin. Wie lustig!  Irgendwo finden wir dann doch noch eine Servicekraft, gestreßt aber professionell. Die Servicekraft hilft und wir können unser Gepäck aufgeben. Spricht nicht für die  Funktionsfähigkeit der eingesetzten Technik.  Bin gespannt, ob es in Düsseldorf mit unserem Flug ankommt.
[NACHTRAG: Es ist angekommen. Unbeschädigt und vollständig.]

Die Sicherheitskontrolle verläuft problemlos. Heike muss aber ihre Schuhe ausziehen, warum auch immer. Ich habe doch die groben Wanderhalbschuhe an. Die kann ich aber anlassen. Der Unterschied ist offensichtlich die Schuhhöhe. Schuhe, die über die Knöchel gehen, müssen ausgezogen werden, so scheint es. Nachdem wir durch die Kontrolle sind . . . .  warten, Zeit totschlagen. Der Flug geht erst um 17:30!

Einen guten Teil davon verbringen wir im Duty Free Bereich. Der Whiskey Shop ist gigantisch und der überwiegende Teil davon geht auf die Rechnung der irischen Whiskeys. Allerdings sind die Preise alles andere als attraktiv. Auch angepriesene Supersonderangebote (extra noch einmal reduziert!!) sind immer noch 20% teurer als bei uns die reguläre Ware. Selbst die Preise für Non-EU-Reisende sind identisch mit denen auf unserem Markt oder leicht teurer.  Auch wenn wir ausgiebig fast jede Flasche einzeln bestaunen und bewundern, wir können nicht alle Zeit der Welt vor den Whiskeys verbringen. Also ab zum Gate und . . . warten!

Im Flugzeug wieder . . . warten. Diesmal darauf, dass es endlich losgeht, dass alle Flieger in der Schlange auf dem Rollfeld vor uns problemlos abheben und dass wir ankommen.

Auf unsere Koffer müssen wir in D-Dorf nicht lange warten!! Aber dennoch zu lange, um den Zug noch mitzubekommen. Statt von Düsseldorf direkt nach Dortmund Mengede und von dort mit dem Bus nach Hause zu fahren, fahren wir jetzt später, d.h. wir warten auf den Zug nach Gelsenkirchen. Selbstverständlich funktioniert der Umstieg in Gelsenkirchen nicht „just in time“, auf den Anschlusszug nach Mengede müssen wir wieder . . . warten! Natürlich passt der Anschluss an den Bus in Mengede für diese Verbindung ebenfalls nicht! Und wieder . . .  warten!

Irgendwann kurz vor 23:00 kommen wir dann glücklich zu Hause an. Glücklich? Dass der Reisetag vorbei ist, auf alle Fälle.

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