Rückblick und Fazit

Wir haben, glaube ich, das Beste draus gemacht.

Wie zu Beginn der Reise beschrieben, jemand anderes war Schuld an dieser Städtereise, siehe hier. Ohne dieses Zusammenspiel von unglücklichen oder einfach nur zufälligen Ereignissen wären wir beide nicht auf den Gedanken gekommen eine so lange Städtereise zu unternehmen. Wir hätten ein paar wenige Tage an eine Reise angehängt, die uns ohnehin nach Irland geführt hätte.

Aber es hat sich als glücklich herausgestellt, sooooo lange in Dublin zu sein. Wir hatten nie das Gefühl noch schnell oder dringend unbedingt heute noch dieses oder jenes unternehmen oder besichtigen zu müssen, da wir ja schon alsbald wieder abreisen. Wir konnten es locker angehen und haben das auch getan . . . . . und genossen.

Etwas mehr als eine Woche kein Auto zu fahren, in keinen Bus oder keine U-Bahn zu steigen, sondern nur zu Fuß zu gehen hatte auch seinen besonderen Reiz. Wir fanden es gut.

Wir können jeder / jedem anderen Reisenden nur empfehlen im Trinity College inmitten der Stadt zu wohnen, wenn man so will im Herzen Dublins. Eine zentralere Lage ist nicht verfügbar für vergleichsweise so wenig Geld.

Hat uns Dublin gefallen? Hmmmm. Es war total interessant und spannend. Viel Kultur und so. Aber ein richtig schöner Urlaub geht anders, ist nicht so laut und hat bessere Luft. Allerdings kann man nur dort, wo die Menschen wohnen und leben auch sehen WIE sie leben. Und immer wieder bleibt dann bei uns die Erkenntnis, dass wir in Deutschland auf einem verdammt hohen Niveau stöhnen und jammern. Das ist vergleichsweise lächerlich.

Dublin ist alles andere als ein Schnäppchen- oder Billig-Ziel. Wir haben zwar alles in Euro gezahlt, allerdings hatte ich immer das Gefühl Pfund Sterling über den Tisch zu schieben, die bekanntlich teurer als Euro sind. So hat uns die Reise alles in allem ca. 2.830,– € gekostet. Nur ein bischen ( ca. 130,– €) weniger als zuvor kalkuliert.

Dublin war für uns auch eine Whiskey-Reise. Wir haben mehr Geld rund um diese Spirituose ausgegeben, als andes es tun würden. Für Führungen und Whiskeybarbesuche standen immerhin am Ende etwas mehr als 430,– € auf dem Zettel. Wer nichts mit Whiskey am Hut hat (bedauernswerte Menschen müssen das sein) der spart also einiges.

„Fahren“ (An- und Abreise incl.) schlugen mit ca. 630,– € zu Buche
„Übernachtung“ hat ca. 1.250,– € ausgemacht (incl. Breakfast).
„Essen“ (incl. Restaurant) lag mit ca. 250,– € deutlich unter der Kalkulation.
„Sonstiges“ (incl. Eintrittsgebühren) fiel mit ca. 130,– € gering aus.
„Beutekosten“ hielten sich mit ca. 130,– € ebenfalls in Grenzen. Die einzige nenneswerte „Beute“ war ein Whiskey, den wir für einen Freund mitnahmen. Und der ist in der Summe natürlich nicht enthalten.

Zum Schluss noch ein paar Worte zur Flugreise (oder Flugreisen schlechthin??): Ich hasse es zu fliegen. Ich fühle mich behandelt wie ein Koffer, der selbstständig Hinweisschilder lesen und befolgen kann. Eine kundenfreundliche Behandlung konnte ich weder auf dieser Reise, noch bei anderen Flügen, entdecken. In Dublin checkt man nicht an einem Schalter ein, an dem ein Mensch sitzt. Man checkt mit Hilfe einer Maschine ein. Auch die Gepäckaufgabe erfolgt vollständig mit Hilfe von Maschinen, die darüber hinaus auch noch stockblöd sind. Während die Maschine bei Heike erkannte, dass der Flug incl. eines Gepäckstückes gebucht war, behauptete sie bei mir steif und fest, ich müsste für den Koffer 50,– € (per Kreditkarte und sofort) bezahlen, sonst bliebe der Koffer hier . . . . Kundenfreundlichkeit geht anders. In allererster Linie würde mich die Fliegerei davon abhalten für ein paar Tage in eine der durchaus interessanten Hauptstädte Europas zu fliegen.

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