Auf nach England und Wales

Gestern noch Karten gespielt und heute klingelt der Wecker um 05:00 Uhr!!!! Das ist ja schon fast Folter.

Wir starten dennoch fast planmäßig um 06:10 Uhr und sind bereits um 11:15 in Dünkirchen, ohne Stau oder zähfließenden Verkehr in Antwerpen. Der Ausbau der dortigen Autobahnen ist auch fast abgeschlossen. Wir kommen super durch.

Wir hatten damit nicht wirklich gerechnet und daher die Fähre für 14:00 Uhr gebucht. Am Check In bucht uns die nette Dame aber sofort auf die 12:00 Uhr Fähre um. Das heißt, wir haben noch nicht einmal Zeit die Toilette im Fährhaus zu besuchen. Nach fünf (in Zahlen 5!!) Kontrollen geht es nahezu ohne Wartezeit auf’s Schiff.  Das Wetter ist sonnig, aber windig, ziemlich viel Wind sogar. Aber auf dem Kanal ist es recht ruhig. Es schaukelt nur wenig. Heike liegt auf einer Bank und hat die Augen zu. Zusätzlich hat sie sicherheitshalber Postafen genommen (ein in Deutschland nicht erhältliches, sehr wirksames Medikament gegen Seekrankheit).

Dünkirchen Hafen
französische Küste bei Dünkirchen

An Bord gönnen und teilen wir uns eine Portion fish’n chips, logen uns ins WLAN ein und verschicken viele Nachrichten und Bilder an alle die daheim geblieben sind. Auch dieser Beitrag entsteht teilweise schon auf dem Schiff, direkt online. Sehr nett. Kostet inzwischen nichts mehr extra und ist hinreichend leistungsfähig.

White Cliffs of Dover
Dover Hafen mit Castle of Dover

Da wir so früh in England ankommen beschließen wir, sofort zu unserem Sohn durchzufahren. Dann können wir alle Brocken loswerden und Heikes Gepäck incl. Heike. Sie wird die kommenden 14 Tage bei unserem Sohn und der Enkelin bleiben, während ich nach Wales weiterfahre.

Es klappt auch gut – die Fahrt in Richtung Limehouse. Der „Rückweg“, also die Fahrt zum Campingplatz Abbey Wood wird zur Katastrophe. Der Blackwell Tunnel ist geschlossen! Da es nur wewnige Vderbindungen zwischen den Stadtteilen nördlich und südlich der Themse gibt, wirkt sich das sofort aus. Stau, Stau, Stau. Ich muss raus aus London bis zur großen Themsebrücke Queen Elizabeth Brigde. Ich benötige daher eine kleine Ewigkeit. Dennoch mache ich mich noch auf die Socken und fahre per Elizabeth line und Bus zu unserem Sohn, nur für’s gemeinsame Abendbrot.

U-Bahn -alt- in London*. Die Elizabeth Line ist neu, wesentlich komfortabler und leiser, aber irgendwie nicht Londoner U-Bahn.

Viel habe ich von der Rasselband heute nicht mehr. Ich bin vom frühen Start und dem Stau-Streß auch ziemlich fertig. Der Londoner Teil der Familie geht ohnehin früh ins Bett. Von daher passt das.

* Die „Alten“ unter uns können sich sicher noch daran erinnern, dass dies nicht die „alten“ Züge sind, sondern schon eine etwas jüngere Generation. Die alten Züge habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Verständlich, sie waren ohrenbetäubend laut und haben gerappelt wie verrückt.

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