Whiskey am Morgen (bringt Kummer und Sorgen) – Jameson

Nach Plan machen wir jeden Tag was mit Whiskey. Heute stehen gleich zwei Whiskey-Erlebnisse auf dem Programm . . . und eine Runde Panik.

Der „verbuchte“ Besuch im Whiskey-Museum wird heute nachgeholt, um 11:00 Morgens. Wir frühstücken in aller Ruhe. Leider ist die Kantine zwar lecker, bzw. das Frühstück, aber gemütlich ist es dort nicht. Noch einen Kaffee nach dem Frühstück in aller Ruhe schlürfen und den Tag mit Reiseführer und Co. planen bietet sich dort nicht wirklich an. Das machen wir halt auf dem Zimmer . . ohne Kaffee!

Vor dem „Museumsbesuch“ gehen wir etwas spazieren und erkunden die typischen Mitbringsel aus Irland. Außer dem üblichen Blödsinn gibt es viel Wolle, Wollpullover, Mützen & Co. und Tweed! Mit letzterem hätte ich nicht gerechnet, hätte ich ausschließlich Schottland zugeordnet.

Uns fallen die Türen, resp. Hauseingänge auf. Später sehen wir, dass es davon auch Poster zu kaufen gibt.

Im Tasting Room des Whiskey Museums. Die Whiskeys im Vordergrund haben wir probiert.

Ab 11:00 erleben wir eine Show. Kann man nicht anders sagen. Die Idee ist ja nicht schlecht. Die Geschichte des Whiskeys wird in One-Man-Episoden vorgetragen. Leider sehr aufdringlich und laut. Das alles nimmt viel Zei in Anspruch, so dass für’s eigentliche Tasting nicht viel Zeit bleibt. Es verläuft eher nach der Devise ‚ex und hopp‘. Passt nicht zum Whiskey. Dennoch probiere ich einen Whiskey in der angeschlossenen Bar zusätzlich.

Danach sind wir beide ziemlich neben der Spur. Auch der Spaziergang zum St. Stephen’s Green hilft nicht wirklich. Dort setzen wir uns erst einmal und wollen auf bessere Zeiten hoffen. Aber das einzige, das kommt ist Panik. Mein Smartphone ist weg!! In der Bar vergessen! Schnell zurück! Der aufmerksame Barkeeper hat es sichergestellt und der Tag ist insoweit gerettet. Aber auch diese Episode macht uns irgendwie nicht fitter. Wir essen in der Kantine des College zu Mittag und legen uns danach zum Mittagsschlaf, den wir bis in den Nachmittag ausdehnen. Danach ist die Welt in Ordnung.

Wir machen einen ausgedehnten Spaziergang auf die andere Seite des Flußes Liffey mit dem Ziel Jameson Distillery in der Bow Street.

Bar in der Jameson Distillery

Ein geschichtsträchtiger Ort der äußerst kommerziell vermarktet wird. Das Tasting ist um Längen besser als im „Museum“. Eine Tour durch die ehemalige Industrieanlage gibt es aber nicht. Alles ist fake an diesem Standort. Einer der präsentierten vier Whiskeys kommt bei Heike und mir gut an. Gibt es nur hier in der Bow Street zu kaufen, Jameson Distillers Edition. Nehmen wir aber dennoch nicht mit. Die Preise hier in Irland sind . . . interessant. Nicht nur die Whiskeypreise.

Auf dem Rückweg zum College decken wir uns in einem Tesco mit ein paar Kleinigkeiten ein, die am Abend als Snack dienen sollen (Obst, Käse, Kräcker). Geschätzt sind die Preise doppelt bis dreifach höher als bei uns. Ob das in ganz Irland so ist??

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