Welterbestätten Caernarfon und Beaumaris Castle

Blick von der „Seebrücke“ Beaumaris auf den Ort

Gestern habe ich Mails verschickt, um schon mal Termine für die Reparatur des Kühlschrankes und des Abgasproblems zu organisieren (immer noch kommen Abgase im Stand ins Führerhaus). Heute rufen die Werkstätten an. Die Nachricht in Bezug auf den Kühlschrank ist am wenigsten positiv. Vermutlich ist er hin und muss getauscht werden . . . . .  Auto fängt mit AU! an, hinten steht ein OHHH! und in der Mitte ein „t“ wie teuer!

Da es schön sein soll, fahre ich in Porthmadog vorbei, liegt ohnehin auf dem Weg. Also, es ist tatsächlich schöner als Harlech. Darauf können wir uns einigen. Aber so schön, dass ich bleibe und herumbummele scheint es mir nicht zu sein. Ich fahre weiter nach Caernarfon. Das Castle liegt mitten in der Stadt, der Parkplatz direkt neben dem Castle.

Caernarfon, Parkplatz und Hafen

Ich laufe zwei Stunden im Castle herum. Da es sehr gut erhalten ist, kann jeder Turm bestiegen werden, jede Mauer kann innen (!) begangen werden, zahlreiche Räume in den Mauern und Türmen sind begehbar -soweit ein Fußboden vorhanden ist-.

Ort der Krönung zum Prince of Wales ist die kreisrunde Schieferfläche in wunderschönen grün des Rasens.

Das Castle ist beeindruckend. Der Eintritt ebenfalls. Ich bekomme Discount, weil ich Senior bin ;o)) Der Grundriss des Castles erinnert an eine 8. Hier im Castle wurde Prince Charles, der jetzige König Charles der II (?) zum Prince of Wales gekrönt. Caernarfon Castle ist symbolträchtig und für die Geschichte von Wales von großer Bedeutung.

Spätestens an diesem Castle kommt rüber, dass die Waliser stolz sind und sie sich bestimmt nicht als Engländer fühlen. England, das ist woanders, das sind andere Menschen, das sind die, die uns vor langer Zeit okkupiert haben. „wir sprechen hier auch englisch!“.

 

Irgendein Turm ohne Fußböden in Caernarfon Castle

Weiter nach Beaumaris dauert es nur eine halbe Stunde. Der Ort („Schöne Marsch“ aus der Übersetzung des Französischen der normannischen Eroberer, die dem Ort den Namen gaben), liegt auf der Insel Anglesey. Getrennt vom Festland durch den Menai Strait, nicht breiter als ein Fluß verbindet er das Meer nördlich und südöstlich der Insel miteinander. Die Brücke ist spannend, leider komme ich nicht dazu Bilder zu machen. Das Castle in Beaumaris liegt direkt neben dem Ort.

 

Das niemals fertig gewordene Castle Beaumaris, der Haupteingang.

Der Parkplatz ist mit Abstand der teuereste dieser Reise. 10 GBP, unabhängig davon, ob ich eine Stunde oder bis 21:00 hier stehen bleibe (um 9pm wird der Platz gesperrt). Das nie fertig gewordene Castle ist nicht so beeindruckend wie Caernarfon Castle (kostet auch nicht so viel Eintritt!). Dennoch bin ich einige Zeit darin und erlaufe fast alles was begehbar ist.

Beaumaris Castle, 180 Grad Rundblick in Richtung Festland.
Beaumaris Castle mit Wassergraben

Den Abschluss in Beaumaris bildet der Spaziergang zur „Seebrücke“ des Ortes. Das Wetter hat heute fantastisch mitgespielt. Ich habe zu wenig T-Shirts und zu viele Pullover dabei. Erst hier direkt am Meer ist eine Jacke wirklich sinnvoll. Der Wind ist ein wenig frisch.

Blick von der Seebrücke, rüber zum Festland.

Vorhin habe ich entschieden, dass heute meine letzte Nacht in Wales ist. Ich verbringe sie auf einem Platz des Clubs, ungefähr 20 Minuten von Beaumaris entfernt. Morgen mache ich mich auf den Weg zurück, allerdings möchte ich dafür zwei Tage einplanen.

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