Äkäslompolo – Tag 1 –

Unser Feriendomizil.

Der Ankommen- und Erkunden-Tag.

Irgendwo zwischen 08:30 und 09:30 wird die Hausbesatzung wach und krabbelt aus den Betten. Alles was wir gestern noch nicht ausreichend gerichtet hatten richten wir und frühstücken irre lange. Mit Schrecken stellen wir fest, dass sich die Mittagszeit in Meilenstiefeln nähert und machen uns flugs auf den Weg ins Dorf.

Wir gehen nicht an der Straße entlang ins Dorf, sondern über den See. Dabei folgen wir der angelegten Loipen-/Spazierweg-Spur. Zu unserer Überraschung ist es keine Abkürzung, vielmehr führt die Strecke im Bogen auf den See hinaus, im weiten Halbkreis am Seeeinlauf vorbei (macht irgendwie Sinn) und dann erst in Richtung Dorfmitte = Einkaufszentrum.

Wir schauen ein wenig was man alles so machen kann, welche Geschäfte es so gibt, haben aber keine Lust das groß auszudehnen. So klein der Ort ist, wir haben nicht alles erkundet. Es bleibt genug für die Woche übrig. Dann arbeiten wir den Einkaufszettel ab. Beim Frühstück haben wir den Menüplan für die kommenden Tage aufgestellt und Lücken im Bestand identifiziert. Danach geht es an der Straße entlang zurück zum Haus. Viel einfacher als über den See, schön fest gefahrener Schnee, wir sinken nicht ein. Knieschonender.

Am Abend wir nur noch sauniert (die Sauna wird sehr schön, sehr heiß!!), gegessen, gequatscht und ins Bett gegangen.

Bemerkenswert ist, dass in Finnland, aber auch in Schweden alles mit Strom erledigt wird. Warmwasser bereiten, kochen, Wäsche im Wärmeschrank trockenen, heizen, leuchten sowieso. Ich sollte mal recherchieren, wie viel Strom ein durchschnittlicher finnischer / schwedischer Haushalt im Vergleich zu uns verbraucht. In Schweden haben wir große Windparks gesehen, in Finnland noch nicht. Photovoltaikanlagen scheinen nicht sehr verbreitet zu sein (oder sind unter dem dicken Schnee verborgen). Wärmetauscher, Splitanlagen sieht man recht häufig. Auch in Häusern, in denen definitiv niemand zu Hause ist und schon lange niemand war, brennen Lichter, drinnen wie draussen. Im Winter ist gut erkennbar ob sind dort jemand aufhält oder nicht. Wenn keinerlei Weg oder Zufahrt im ansonsten 50 bis 100 cm hohen Schnee frei geräumt, aber das Haus voll beleuchtet ist, dann spricht einiges dafür, dass auch hier die Automatik, z.B. per Smarthome oder Zeitschaltuhr, am Werk ist. Oder die Leuchten leuchten einfach ununterbrochen. Letzteres hatte Beate von den Lofoten in Lauvika zumindest für die dortige Region bestätigt. Es macht die Gegend bewohnter.

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