Jönköping – Mora über den Inlandsvägen

Wir waren auf der Reichsstraße 26 unterwegs. Sie ist Teil des in Halmstadt beginnenden und bis Mora führenden Inlandsvägen.

Der Verlauf des Inlandsvägen ist für mich nicht eindeutig. Der ursprüngliche Verlauf soll von Göteborg über Mora – Östersund – Storuman – Arvidsjaur – Jokkmokk – Gällivare nach Karesuando an der Grenze zu Finnland führen. Zumindest nördlich von Östersund bin ich diesem ursprünglichen Verlauf 2022 schon gefolgt, siehe 2022 // Skandinavien im Winter. Dort stehen auch diese Schilder.

Warum macht man Pläne?? Um sie zu ändern! Genau das tun wir heute. Ursprünglich wollten wir „nur“ bis Kristinehamn am Vänern fahren und am darauf folgenden Tag nach Mora. Beim Frühstück haben wir uns dann umentschieden und schon heute das Ziel Mora angepeilt. Stramme 445 km Strecke!

Eindruck von irgendwo unterwegs.

Allerdings ist die Strecke gut ausgebaut, meistens sind 80, manchmal 90 km/h erlaubt. Die Straße ist, obwohl Trafikverket sie als ‚gelb‘ eingestuft hat (Risiko einer beschwerlichen Weglage ist gegeben), auf Asphalt zu befahren. Es schneit nicht. Alles läuft. Die Strecke ist nicht sehr abwechlungsreich. Der Eindruck von gestern setzt sich fort, Bäume werden von Wäldern und diese von Wald abgelöst, unterbrochen von Feldern und Wäldern (ohne Elche!). Heike liest während der Fahrt aus der ‚Gebrauchsanweisung für Schweden‚ vor. Genial vergnüglich geschrieben.

Da die Strecke dennoch ihre Zeit braucht, kommen wir erst gegen 15:00 in Mora auf dem Campingplatz an.

First Camp Mora – auf keinen Fall First Class, aber fußläufig zur Innenstadt gelegen.

Auf der Fahrt habe ich heute Scheibenwaschkonzentrat an der Tanke gekauft, 5 Liter für stramme 10 €. Wir sind in Schweden! Finnland wird noch besser. Aber ab Mora soll es kälter werden, da reduziert sich der Verbrauch der kostbaren Flüssigkeit (hoffentlich). Weiter südlich sind die Straßen oft noch naß und feucht gewesen und vom Verkehr wurde jede Menge Mist aufgewirbelt. Morgen soll die Strecke eisig werden. Mal sehen.

Nachdem das Auto „nachtfertig“ ist, gehen wir erst einmal in die Stadt. Nun, viel los ist hier am Sonntag nicht. Aber einige Cafés locken mit gemütlichem Aussehen und leckeren Auslagen. Leider machen sie um 17:00 zu. Für eine halbe Stunde haben wir dann aber auch keine Lust auf die Schnelle einen Kuchen zu verschlingen.

Im Gegensatz zu den gemütlichen Cafés, sieht die Fußgängerzone eher schlicht und langweilig aus. Es schaut so aus, als wäre der Weihnachtsschmuck hängen geblieben.

Die Öffnungszeiten der Discounter in Scandinavien unterscheiden sich sehr von den unserigen. Der ICA hat geöffnet, am Sonntag, bis 22:00. Wir ergänzen unsere langsam schwindenden Vorräte. Lieber heute als morgen. Wir wollen morgen nach Östersund und Trafikverket sagt, dass ein Teil der Straßen vereist sein soll. Lieber früh starten und viel Zeit mitnehmen. Aber heute . . . heute bummeln wir noch etwas in Mora herum.

Vielleicht soll das ja gar keine Weihnachtsbeleuchtung sein . . . ?

Es ist im Übrigen etwas kälter geworden, minus 5 Grad am Abend. Der Tag endet heute nicht in der Sauna. Leider. Wäre doch was gewesen . . .

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