Huskvarna / Husqvarna

Ein Haus in Smeden. Eine kleine Siedlung von Husqvarna in Huskvarna in der Nähe von Husqvarna.

Die Stadt und die Firma! Die Firma Husqvarna liegt in der Stadt Huskvarna. Beides hat ein Museum. Wir interessieren uns weniger für das Stadtmuseum, als für das Firmenmuseum. Eine Firma, deren Wurzeln im 17. Jahrhundert liegen hat man nicht alle Tage. Husqvarna ist darüberhinaus fast identitätsstiftend für Skandinavien. Holz und Skandinavien gehören zusammen, Holz und Husqvarnasägen auch.

Husqvarna-Museum in Huskvarna.

Das Museum ist interessant und demonstriert eine mehrere hundert Jahre andauernde Geschichte der Firma bis zum heutigen Tag mit all ihren Produkten, von der Waffe über Nähmaschinen, Mopeds, Öfen, Haushaltsgeräten, Motorrädern bis zu Motorsägen und Akkurasenmäher. Bei mir bleibt u.a. hängen, dass das Husqvarna Management stets äußerst geschickt und geschäftstüchtig gewesen ist, die Firmengeschichte sich allerdings nicht mit bahnbrechenden Innovationen schmücken kann.

Wir sind, glaube ich, allein im Museum. Das Museum ist sehr unübersichtlich und wirklich feststellen können wir das nicht. Ausser ein paar Beschäftigten scheint niemand da zu sein. Ein wenig gespenstisch ist das inmitten dem alten Zeugs dann schon.

Für die Region war die Firma bedeutungsvoll, hat sie doch im Laufe der Jahrhunderte viele Arbeitsplätze im Ort angeboten. Smeden ist, nicht uneigennützig, ebenfalls von Husqvarna vor ca. 200 Jahren gebaut worden.

In jedem Haus haben vier bis sechs Familien gewohnt. Heute nicht mehr vorstellbar.

Wir fahren mit dem Bus nach Huskvarna und zurück. Irgendwie kann der Busfahrer auf der Hinfahrt die Technik nicht überzeugen, uns den Fahrpreis zu berechnen und wir dürfen kostenlos mitfahren. Die Rückfahrt kostet dann 60 SEK = 5,34 €.

Am Nachmittag spazieren wir dann am Vättern entlang in Richtung Jönköping, kommen aber wg. altersbedingter Verletzungen und Gebrechen nicht an, sondern müssen umkehren. Während die Küste des Vättern am Campingplatz noch Steilküste ist, wandelt sie sich in Jonköping zum Strand.

Das Feeling ist komisch. Es fühlt sich so an, als würden wir an der  Ostsee spazieren gehen, auch die Geräuschkulisse ist so, das Rauschen der Wellen am Strand. Nur, es ist nicht das Meer! Es ist ein Binnensee, um einiges größer zwar als der Bodensee, dennoch bloß ein Süßwassersee.

Der Abend endet mit einem einfachen Menü, aber mit einem fulliminaten Nachtisch. Aus der Stenmans Bäckerei in Vilhelmina haben wir uns extra mehrere Tüten Kekse mitgenommen. Sie schmecken einfach nach „noch viel mehr davon essen“.

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