Dieser Aufenthalt auf der Insel hat so seine Besonderheiten.
In der Nacht ist es stürmisch und es regnet ziemlich viel. Nun was kümmert es uns . . . .
Es kümmert!!
Heikes Atemgerät fällt kurz nach Mitternacht aus. Kein Strom! Hatte mich schon gewundert, weshalb neben dem Sicherungskasten eine Stirnlampe hing. Nun weiß ich es und bin froh darum, denn eine Taschenlampe haben wir nicht aus dem Auto mitgenommen. Die Stirnlampe offenbahrt, der FI-Schalter ist rausgeflogen. Er läßt sich auch nicht mehr einschalten, bzw. springt sofort wieder raus. Die Fehlersuche verschieben wir von mitten in der Nacht auf den Morgen und schlafen erst einmal weiter (so gut es geht, siehe ausgefallenes Atemgerät).
Die Zeit bis 09:00 Uhr nutzen wir nach der spannenden Nacht für die Fehlereingrenzung. Um 09:00 macht das Vermietungsbüro auf. Im Schaltkreis 1 für Licht (und Kühlschrank) ist der Fehler. Sind die Sicherungen dafür ausgeschaltet, hat der Rest des Hauses Strom (Warmwasser, Herd und Wärmetauscher). Dem Frühstück steht erst einmal nichts im Wege. Gott sei Dank.
Mustafa von der Hotline behauptet wie aus der Pistole geschossen, dass das ein Problem der Kommune sei, das hätten sie schon in Erfahrung gebracht. Ich kann ihn davon überzeugen, dass das sicherlich nicht der Fall ist. Um 13:00, so nehme ich es mir vor, werde ich Rabatz machen müssen, wenn dann der versprochene Servicetechniker nicht . . . . Kurz nach 12:00 klopft es!
„Alles ist gut!“ Durch den vielen Regen ist wohl Wasser an einer Stelle im Aussenbereich in die Beleuchtungseinheit gedrungen und hat zu Kriechströmen geführt. Der Wind hat’s inzwischen gerichtet, heißt getrocknet. Der Strom ist wieder da. Sollte das noch einmal passieren, können wir uns ja nochmal melden, sagt’s und verabschiedet sich freundlich nach angemessener Untersuchung. ??????? Stromausfall als Normalität? Mitten in Europa?
Inzwischen haben wir gelernt, wir bewohnen jetzt ein sog. Freizeithaus. Das ist wohl in vielerlei Hinsicht ein Unterschied zu einem normalen Haus. Die Verläßlichkeit der Stromversorgung gehört offensichtlich auch dazu.
Der Vormittag ist durch Warten bestimmt worden. Heike war derweil im Dorf und hat Lebensmittel nachgekauft. Der Nachmittag steht im Zeichen des Autos. Werkstatttermin um 15:00! Autocentralen Esbjerg. Klappt hervorragend, abgesehen davon, dass alles so seine Zeit dauert und sein Geld kostet. 13:40 starte ich, 14:10 geht die Fähre, 15:40 bin ich bei VW wieder raus, 16:10 Fähre, kurz nach 17:00 wieder am Haus – und es ist dunkel. Der Tag ist somit fast zu Ende.
Sicherung 27 brennt dauert durch. Sie ist für die 2. Wasserpumpe zuständig. Reparatur aufgrund der fehlenden Ersatzteile erst in drei Wochen möglich, hier in Dänemark. Aber keine Sorge, damit komme ich noch gut nach Hause, der Lüfter wird nur die ganze Zeit laufen, Höchstgeschwindigkeit ist nicht möglich und die Start-Stop-Automatik funktioniert auch nicht. OK. Das ist alles nicht toll, aber geht noch.
Die Sauna ist der Lichtblick des Tages!