England, das Land der Clubs. Also sind wir auch Clubmitglied! Diesmal ist unsere Mitgliedschaft im National Trust gemeint.
Zuerst besuchen wir das Örtchen Bibury. Eine 600 Seelengemeinde, die gelegentlich überlaufen sein soll, weil’s dort so schön aussieht und sie angeblich das schönste Dorf in England ist. Wir werden sehen.
Und wir sehen. Zuerst einmal ist Parkraum knapp, zumindest der kostenfreie oder kostengünstige entlang der Straße. Wir sind zwar relativ früh angekommen, müssen aber schon auf den Parkplatz der Fischzucht ausweichen. Die ist darauf eingestellt und nimmt 5 GBP für`s Parkticket!
Es ist zwar nicht überlaufen, aber es sind dennoch zu viele Menschen in diesem kleinen Ort unterwegs. Dem National Trust gehören die Häuser am Awkward Hill, die Arlington Row. Sie sind vermietet und können nicht von innen besichtigt werden, leider.
Aber auch der Rest von Bibury ist pittoresk, incl. der Kirche St. Mary`s Church. Man sieht ihr an, dass es eine lebende Gemeindekirche ist.
Danach brechen wir in Richtung Belas Knap auf. Natürlich über zahlreiche Single Track Roads.
Einen Zwiwschenstopp legen wir in der Chedworth Roman Villa ein. Leider inzwischen regnerisch. Wir werden etwas feucht beim Herumlaufen in der Villa. Gott sei Dank gibt es überdachte Bereiche mit zahlreichen Erklärungen. Insgesamt nimmt der National Trust hier zwar eine ordentliche Portion Eintritt (14GBP), die Anlage ist aber nicht so sehenswert, dass der Preis gerechtfertigt wäre. Wir machen keine Fotos und haben wg. unserer Clubmitgliedschaft auch keinen Eintritt zahlen müssen. Dafür setzen wir uns in Café, wärmen uns auf und genießen Scones und einen Nusskuchen.
Schön ist, dass wg. der nahenden Ostertage auf der gesamten Anlage Osterspiele für Kinder angeboten werden. Bloß nimmt das Angebot heute kaum jemand in Anspruch.
Danach fahren wir zum prähistorischen Stätte Belas Knap, vermutlich eine Grabanlage. Einen Parkplatz gibt es nicht. Wir parken mitten im Wald auf einer Fläche neben der Straße, von der wir hoffen, dass sie nicht nachgibt und wir im Graben landen. Wir müssen ca. 1,5 km zu Fuß bergan durch den Wald und über die Wiesen laufen. Und dann . . . dann sehen wir nicht viel. Einen großen Hügel, ein oder zwei kleine Erklärschilder. Aber wir finden eine schicke Wasserflasche (die wir mit nach Hause nehmen, um sie dem Sozialkaufhaus zu spenden). Das Wetter ist grau (aber trocken), daher entstehen auch hier keine Fotos. Im Übrigen sind wir hier allein, wenn auch die ausgetretenen Pfade suggerieren, dass es hier lebhaftere Zeiten geben muss.
Auf dem Weg zurück zum Campingplatz tanken wir. Die ADAC drive App funktioniert auch im UK und weist den Weg zur preisgünstigen Tankstelle. Hier wechseln die Preise Gott sei Dank nicht so hektisch wie bei uns daheim. Am Abend regnet es, wie man unschwer an den Fenstern erkennen kann.