Das war‘s jetzt doch nicht.
Zwei Tage in Viborg. Nur wegen der Kalkgruben in Mønsted. Viele interessante Bilder davon gesehen. Also müssen sie besucht werden.
Wir fahren direkt nach dem Frühstück dorthin. Im Umfeld der Gruben war ja weder ein Stell- noch ein Campingplatz zu finden. 20 Minuten Fahrt über’s (fast) platte Land. Es ist schon verdächtig voll, als wir gegen 11:00 dort ankommen. Und es wird den Tag über -zumindest bis wir gehen- immer voller.
Ich hatte eine Mischung aus Museum, also Wissensvermittlung, und Unterhaltung für die ganze Familie erwartet. Das mit der Familie klappt auch gut. Wir können die Kalkgruben und das Kalkwerk besichtigen, beides noch bis 1956 bzw. 1980 in Betrieb. Im Prinzip also eine spannende Basis für viel zu erzählen. Aber es wird herzlich wenig erzählt. Keine Führung. Am Eingang der Grube steht nur eine Person, die alle 30 Minuten eine Art Einführung (auf dänisch!!) gibt. Die Grube muss man sich allein erschließen. Es ist trotz der wenigen Informationen spannend. Sonst wären ja nicht so viele Leute hier!
Für das Kalkwerk gilt das gleiche (führerlose) Prinzip. Man kann zwar auf eine Aussichtsplattform an einem der Schornsteine steigen, aber leider ist sie nicht hoch, die Bäume verdecken die Weitsicht erheblich. Die Lebensumstände der Kalkbrenner und -brecher werden nur oberflächlich angeschnitten. Alles, was an Informationen geboten wird, macht den Eindruck, es sei für Menschen mit schrecklich kurzer Aufmerksamkeitsspanne gestaltet.
Alles in allem bleiben wir dennoch gut drei Stunden dort, incl. Tee und Kaffee im Café. Es gibt ja auch einiges zu laufen, insbesondere unter Tage.
Dann „schon wieder mal Lebensmittel einkaufen“. Immer nur Kleinigkeiten. Diesmal in einer Supermarktkette, die wir noch nie besucht haben: BILKA. Ist aber auch nicht wesentlich anders als die anderen.
Das Whiskybier finden wir auch hier nicht. Hätten wir vielleicht direkt in der Brennerei kaufen können???
Mein Bewegungsdrang ist heute noch nicht befriedigt, während Heikes Füße, bzw. die Schmerzen darin ihr Grenzen setzen. Ich laufe vom Campingplatz aus noch eine Runde am benachbarten See entlang und genieße das, wenn auch recht windige, aber insgesamt doch angenehme Wetter. Die Temperaturen sind mit ca. 23 Grand einfach top. Schon morgen soll es anders werden, verspricht Yr.
