Røros – Stryn, eine lange Fahrt

Ein Elch!!!

Seit Jahren fahren wir nach Norwegen, ungezählt viele Warnschilder (große Elchgefahr) haben wir schon gesehen, aber Elche . . . .  Im Zuge dieser Reise gleich zwei! Na, der erste galt nicht so wirklich, er lag im Schnee ziemlich weit von der Straße entfernt und war nicht gut zu erkennen. Aber der von heute gilt!

Heike möchte nach Hause. Daher bleiben wir nicht weiter in Røros, sondern machen uns auf den Weg gen Süden in Richtung Heimat. Aber zuerst Zwischenstopp in Loen, Oppheim, bei unseren Freunden. Wir haben schließlich auch deren „Mitbringsel“ an Bord. Üblicherweise bestellen die beiden bei uns allerlei Lebensmittel, Hygieneartikel und anders, wenn wir uns auf den Weg zu Ihnen machen. Alles Artikel, die sie liebgewonnen haben, die es hier in Norwegen jedoch nicht gibt. So auch in diesem Jahr. Allerdings haben wir nicht viel mitnehmen können. Unser Winterequipment ist doch umfangreicher als Sommerequipment. Wir werden hier, aller Eile zum Trotz, ein paar Tage bleiben. Wir freuen uns ja schon auf sie und sooo eilig wollen wir es ja auch nicht angehen. Stippvisite geht nicht! Dafür sehen wir uns zu selten. Ausserdem haben wir noch zu planen, wie es von hier aus weitergeht.

Heute waren wir mit Pause in Dombås (Kaffee und Kuchen) über sechs Stunden unterwegs. Nun gut, die Dauer wurde auch durch Telefongespräche verursacht, die ich beruflich führen muste. Aber die Fahrt kam mir nicht so lange vor. Es ist schon ein Unterschied, ob ich allein fahre, oder mit Heike; ob das Wetter anstrengend ist, oder so angenehm wie heute (Sonne bis zu -9 Grad). Ein paar Eindrücke von der Fahrt:

Das letzte Stück Fahrtstrecke geht über das Strynfjell. Im letzten Jahr war das auf Grund der Wetterverhältnisse meine Horrorstrecke. Kein Vergleich zu dieser Fahrt. Heute schien den ganzen Tag die Sonne. Der Schreck ereilte und dann im Tunnel. Nach ca. 1,5 km Fahrt im Tunnel (!) stehen wir plötzlich vor einem geschlossenen Rolltor und roten Ampeln. Im Tunnel! Keine Chance zu wenden. Was ist den jetzt los? Das Strynfjell war doch „åpen“?!?!?!

(Die Fotos vom geschlossenen Tor sind leider nichts geworden.) Der Schreck dauerte nur kurz. Das Tor öffnete sich von Geisterhand und die Fahrt war frei. Nachdem der Schreck abgeklungen war, kam dann auch die Kenntnis zurück. Wir hatten es bloß noch nie erlebt. Die Tore werden verschlossen, um den Luftzug im Tunnel zu unterbrechen. Das soll verhindern, dass zu viel Schnee in den Tunnel hineingezogen wird. Aber zum Zeitpunkt des Schrecks war dieses Wissen nicht präsent.

Viele Straßen werden im Winter grundsätzlich gesperrt.

Für die Bewohner der Orte am Ende derartiger Straßen heißt das: Umwege, in der Regel viele Dutzend Kilometer, schnell kommen auch mal dreistellige Umwegstrecken zu Stande.

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