Jettegrytene und Risør

Bucht Morviksanden

Was um alles in der Welt sind Jettegrytene?

In allen uns verfügbaren Wörterbüchern haben wir keine schlüssige Übersetzung gefunden. Es ist eine Besonderheit in dieser Gegend. Das Eis hat die Landschaft geformt. Dabei hat es lange Kerben in Wellenform in den Felsen gefräst. Und immer wieder mehr oder weniger große bis zu vier Meter tiefe „Badewannen“ mit steilen Wänden. Sie stehen voller Wasser und sind zum Teil recht groß. Den Parkplatz und den Einstieg zu den Jettegrytene zu finden war schon ein kleines Abendteuer. Für Heike war der Weg anstrengend. Im wahrsten Sinne des Wortes ging es ‚über Stock und Stein‘.

Jettegrytene

Der Weg war länger als gedacht und wir verbringen gut zwei Stunden an der Küste. Leider ist es auch sehr warm und drückend. Hin- und Rückweg führen durch einen ‚Mückenwald‘. Ich erschlage Dutzende, dennoch stechen sie mich. Aber am Abend ist Heike zerstochen und hat Pusteln, ich nicht.

Eine der weißen Städte an der Südküste Norwegens ist die nächste Station. Wir fahren nach Risør. Eine gemütliche schöne Stadt (??). Vielleicht für hiesige Verhältnisse. Bei uns würde der Ort als Dorf durchgehen.

Risør

Ich habe mir für Kragerø eine App installiert, easyPark. Der Bezahlvorgang hat damit auch gut geklappt. Hier wird auch mit der App bezahlt. Aber ich komme nicht dazu sie hier noch einmal einzusetzen. Es ist Sonntag und man parkt for free, obwohl viele Geschäfte geöffnet haben . . . .

Das Wetter wird schlechter. Der angekündigte Regen ist da. Mit dem Eis in der Hand flüchten wir unter einen Baum. In der Regenpause verlassen wir seinen beschirmenden Schutz und suchen für’s Lunch ein Lokal auf. Das erste Mal ‚auswärts‘ essen in diesem Urlaub (mit der Ausnahme Skylift Restaurant). Umgerechnet werden wir auch prompt über 50 € los.

Wir fahren recht früh zum nächsten Campingplatz. Im Gegensatz zu anderen Plätzen an der Südküste ist der Platz in der Bucht Morviksanden ganz gut bewertet und nicht so teuer. Wir zahlen nur 290 nok für eine Nacht ohne Landstrom. Der Platz ist toll, die Sanitäranlagen sauber, aber ansonsten so lala.

Campingplatz in der Bucht Morviksanden mit toller Aussicht, direkt am Wasser.

Es ist still und leise hier. Außer dem Wind und den Wellen hört man nichts. Es ist . . . friedlich! Wir sind nicht allein auf dem Platz. Am Abend kommen noch ein paar Camper an, aber es bleibt recht leer und luftig. Das Wetter spielt mit. Wir sitzen in der Sonne. Die Bucht ist flach. Ich wate darin herum und scheuche Fische, Garnelen und Austernfischer auf.

Das war unser letzter Tag in Norwegen in diesem Jahr. Morgen geht es zurück nach Dänemark und Deutschland.

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