Korsør – Apelviken

Irgendwo nördlich von Malmö

Schnee – Regen – Schnee – Regen . . . sch…. Wetter

Gestern war’s noch trocken, wenn auch bedeckt. In der Nacht hat es angefangen zu regnen und zu stürmen. Um 07:00 klingelt der Wecker, aber ich habe keine Lust. Es ist nass draußen und dunkel.

Eine dreiviertel Stunde später ist es immer noch nass und dunkel, aber es gibt schon mal einen Ahnung von Helligkeit. Also raus aus den Federn! Der Zugangscode funktioniert auch heute in der Früh noch. Ich komme zu einer 6-Minuten Dusche, heiß und angenehm. Danach ist es auch nicht mehr ganz so stürmisch, heller und nicht ganz so garstig regnerisch. Gott sei dank habe ich meinen Regenanzug mitgenommen. Für den Winter eigentlich nicht gedacht. Aber für diese Witterung ideal.

Nachdem mich der Kaffee fit gemacht hat starte ich. Erstmal tanken und dann auf die E20 in Richtung Schweden. Ziel: ein Campingplatz in Apelviken, ein *****-Platz, mit Sauna und allem Zip und Zap. Das Navi sagt, dass ich knapp über vier Stunden brauche. Im Ergebnis stimmt das dann auch.

Leider ist die Fahrt über den Öresund vollständig unspektakulär. Es regnet, die Sicht ist schlecht und sehr windig ist es auch noch. Im 1 ½ Minuten Zeitraffer geht die Überquerung ziemlich fix, in echt dauert sie bis hinter die schwedische Grenze schon eine ½ Stunde.

Auf dem Weg wechseln sich starke Schneefallphasen und weniger starke ab. Allerdings ist es über 0 Grad und es bleibt nichts liegen. Apelviken ist völlig schneefrei. Aber leider nicht regenfrei.

Auf diesem Campingplatz bin ich inzwischen das 3. Mal. Er liegt gut auf der Strecke und ist komfortabel. Für ca. 26,– € gibt es das Full Service Paket mit „alles-was-man-braucht“ incl. Strom und Sauna. Sie ist zwischen 17:00 und 20:00 täglich in Betrieb. Ich verbringe einen großen Teil des Abends darin (von ca. 17:30 bis 19:45). Ich bin fast allein auf dem Platz. Kurz vor Schluss kommt noch ein Schwede in die Sauna, trinkt sich ein paar Bier (er ist freundlich und bietet mir auch was an, aber . . . Bier in der Sauna??!?) und wir schwatzen ein wenig. Er empfiehlt mir das Kaltbadehaus in Varberg, keine 2,5 km von hier zu Fuß. Auf einem Pier, historisch, mit Sauna und anschließend schwimmen im Meer. Hmmmm. Auf dem Rückweg?

Für zwei Tage resp. Nächte habe ich heute eingecheckt. Morgen möchte ich nach Grimeton, Welt-Kulturerbe-Stätte. Vielleicht bleibt ja noch Zeit für einen Spaziergang nach Varberg am Meer entlang. Heute war der Spaziergang leider ziemlich wässerig. Regen und Matsch. In der Sonne sieht die Küste bestimmt schöner aus. Wieder habe ich „Gott-sei-Dank“ gesagt, der Regenanzug hat gute Dienste geleistet.

Küstenspaziergang in Wind und Regen

Ich bin immer noch allein, aber das Einsamkeitsgefühl nimmt ab. Die ersten Tage sind wohl die schlimmsten Tage. Während am ersten Tag das Hörbuch das Einsamkeitsgefühl weggequasselt hat, habe ich heute zwar auch Hörbuch gehört, aber nicht ständig. Über weite Strecken bin ich nur gefahren und habe weder Hörbuch noch Musik gehört (Radio verstehe ich hier nicht wirklich).

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