San Piero a Sieve –  Florenz (Firenze)

Aussicht von Fiesole über Florenz

Familientreffen.

Der Campingplatz ist nur eine knappe Stunde Fahrt von Firenze entfernt. Um 14:00 wollen wir das Auto bei ParkinGo für die Zeit unseres Aufenthalts in der Stadt abgeben und parken. Die Tochter landet um 14:55. Wir werden sie abholen. Also mächtig Zeit heute Vormittag. Wir bummeln rum.

Ausgiebig frühstücken und „Koffer packen“ (klar doch, zwar keinen Koffer, aber die Bekleidung und anders Equipment wollen wir in die Wohnung nehmen und nicht im Auto liegen lassen) nehmen letztlich doch nicht so viel Zeit in Anspruch. Auf der Fahrt nach Florenz machen wir einen morgendlichen Stopp in Fiesole. Soll schön sein, sagt die Freundin von Heike. Spannend ist auf alle Fälle die Fahrt durch enge Straßen hoch zum Dorfmittelpunkt. 20%ige Steigungen. Alles Einbahnstraßen. Diese Schilder lieben sie hier.

Spektakulär ist die Aussicht von Fiesole über Florenz. Sie wäre es noch viel mehr, würde die Sonne scheinen. Aber wir wollen sehr zufrieden sein. Es regnet nicht und es ist nicht brütend heiß. Vor letzterem hatte ich Angst.

Wir fahren per Google Maps durch Florenz. Ich verliere völlig die Orientierung und folge nur noch stumpf den Ansagen der netten Stimme aus dem Lautsprecher. Ein Gewirr von Einbahnstraßen ist das hier. Heidewitzka! Per gedrucktem Stadtplan den Weg finden, so wie vor Jahren noch üblich . . . . das kann ich mir für Florenz mit dem Auto gar nicht vorstellen.

Wir laden unser Gepäck schon mal in der Wohnung ab, die unsere Tochter für die kommenden Tage gemietet hat. Die Servicekraft hat noch zu tun. Wir haben mit Glück einen Parkplatz vor dem Haus gefunden, auf blau markierten Parkflächen. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite hat’s nur gelbe Markierungen, weiße habe ich auch schon gesehen . . . . was bedeutet das denn alles?

Von der Wohnung zu ParkinGo in die Nähe des Flughafens ist wieder nur per GoogleMaps denkbar. Aber folgt man der Stimme konsequent, klappt alles. Hier in Florenz fallen die vielen Rollerfahrer/innen auf. Wir werden links und rechts gleichzeitig überholt, geschnippelt. Sie machen zwischen den Fahrspuren ihre eigenen Fahrstreifen auf. Ist nicht immer nur lustig.

Letztlich klappt alles zu gut. Auch die Abgabe des Autos funktioniert hervorragend und schnell, obwohl wir erst beim falschen Dienstleister auf den Hof fahren. Aber das hat sich dann fix geklärt. Wir sind viel zu früh am Flughafen. Der ist zudem noch extrem klein, viel kleiner als der Dortmunder Flughafen. Alles seeeehr übersichtlich. Wir haben Zeit die Fahrt mit der Staßenbahn zurück zur Wohnung zu erkunden, einen Espresso zu trinken und ein grauseliges Gebäckstück zu verzehren (Heike).

Die Tochter landet pünktlich. Ab zur Bahn. Wir fahren aber nicht sofort zur Wohnung sondern gehen nach der Tramfahrt erst einmal in Bahnhofsnähe Lebensmittel einkaufen. Mein Eindruck ist, dass hier vieles nicht ganz so teuer ist (wie erwartet), Lebensmittel sind jedoch wesentlich teurer als bei uns zu Hause, auch im Supermarkt. Wir entern die Wohnung und richten uns ein.

Niemand hat Lust in irgendein Lokal in der Nähe zu gehen. Die beiden Frauen kochen. Ich gehe derweil noch einmal shoppen, Wasser und Gebäck für den Nachtisch. Nach dem Essen gehe ich noch einmal auf Entdeckungstour rund um den temporären Wohnort. In einer Filiale einer franz. Supermarktkette entdecke ich die Kaffeepads, die von der Kaffeemaschine in der Wohnung verlangt werden. Natürlich habe ich die Moka-Espressokanne im Auto gelassen und muss jetzt mit der Kapsellösung vorliebnehmen.

Die Wohnung ist sehr gut. Gewöhnungsbedürftig sind die ca. 4,5m hohen Zimmer.

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